Überlackieren von Roststellen
Um sich das mühsame und zeitraubende Abschleifen bei Roststellen zu ersparen, gibt es auch spezielle Lacke, die besondere Reduktionsmittel enthalten. Ein Rostumwandler ist in diesen Lacken ebenfalls schon enthalten.
Das Werbeversprechen lautet, dass man Rost einfach überlackieren kann. Es braucht zuvor nicht geschliffen zu werden. Nur die bereits losen oder abblätternden Roststellen müssen entfernt werden. Solche Lacke eignen sich gut zum Ausbessern kleinerer Stellen. Sie enthalten in der Regel:
- Lackfarbe
- ein Inaktivierungsmittel, das den Rost inaktiviert
- einen Rostumwandler, der den bereits vorhandenen Rost in eine stabile metallische Verbindung umwandelt
In der Praxis zeigt sich allerdings, dass die Wirkung solcher Lacke eher begrenzt ist. Relativ gut wirken noch Produkte von Hammerite, bei vielen No-Name-Produkten lässt die Wirkung allerdings deutlich zu wünschen übrig. Nacharbeiten sind immer wieder erforderlich, auch die Gefahr des Durchrostens unter dem aufgestrichenen Lack besteht bei größeren Flächen.
Im Zweifelsfall sollten Sie lieber komplett entrosten und den gesamten Rost abschleifen. Das garantiert, dass die jeweilige Stelle vor Wiederverrosten sicher geschützt ist.
Rost aufstreichen
Rostoptik ist definitiv im Trend, vor allem bei Autos und Motorrädern. Aber auch elektrische Gitarren in einer Rostoptik gehören schon seit einer ganzen Weile zu den Trendartikeln.
Bei Autos sind es vor allem die Luxusmodelle, wie BMW und Mercedes, die durch eine Rostlackierung Individualität gewinnen. Der aufgetragene Rostlack führt dabei zu einer einheitlichen, rostig wirkenden Oberfläche.
Er kann ohne Härter und ohne Grundierung einfach auf beliebige Oberflächen gerollt, gespritzt oder gepinselt werden. Der enthaltene Aktivator führt dazu, dass der Lack eine gleichmäßige Rostschicht ausbildet, die nicht abblättert und auch nicht weiter rostet. Die Optik ist dabei äußerst beeindruckend.