Ursachen für Rost in den Radläufen
Bei sehr vielen Fahrzeugmodellen ist mangelnder oder unzureichend vorhandener Hohlraumschutz ab Werk die Ursache dafür, dass die Radläufe schnell rosten. In diesem Fall kann Feuchtigkeit von innen eindringen und das Blech von innen her durchrosten lassen. Sanierungen sind dann sehr aufwändig, in der Regel müssen die durchgerosteten Bleche ersetzt werden.
Bei jeder Sanierung muss man also auch von innen an den Rost, und die Hohlräume zusätzlich neu versiegeln, wenn die ursprüngliche Versiegelung nicht ausreichend oder nicht hochwertig genug ist. Bei den hinteren Radläufen muss fast immer auch von der Kofferraumseite her saniert werden.
Zeichen für Durchrostung
Wenn auf der Innenseite der Radläufe der Rost bereits Blasen im Lack bildet, kann man so gut wie immer von einer Durchrostung ausgehen. In diesem Fall hilft nur noch der Ersatz der beschädigten Bleche. Eine Rostentfernung hilft in diesem Fall nicht mehr. Auch das Schweißen der Radläufe als Reparaturmethode bringt hier kein ausreichend gutes Ergebnis.
Nach dem Einschweißen der Bleche muss auch hier auf die passende und intakte Hohlraumversiegelung unbedingt geachtet werden.
Selbstreparatur
Sind die Radläufe noch nicht durchgerostet, kann man sie unter Umständen auch noch selbst entrosten. Dazu sollte man den Rost am Radlauf großzügig entfernen. Alle Rostnester müssen komplett entfernt werden.
Danach kann saniert werden. Nötig sind dafür
- Rostumwandler
- eventuell Spachtelmasse
- Grundierung
- Lack
- Finish (Härter, etc.)
Bis auf den Rostumwandler sollten alle Produkte möglichst von einem Hersteller sein. Für die korrekte Verarbeitung braucht man etwas Erfahrung. Wichtig ist, die reparierten Stellen nach dem Winter gründlich zu kontrollieren, ob sich wieder neuer Rost gebildet hat. In diesem Fall sollte man unbedingt sofort nacharbeiten und die neuen Roststellen wieder ausbessern.