Warum bleicht rote Fassadenfarbe schneller aus?
Wer sich für einen neuen Hausanstrich entscheidet, hat die Qual der Wahl – neben diversen Farbarten können Sie auch aus einer Vielzahl an Farben wählen. Für eine besondere Optik sorgt rote Fassadenfarbe, die sowohl als Silikatfarbe, Reinacrylfarbe, Silikon- und Silikonharzvariante erhältlich ist.
Allerdings gehört zu den Nachteilen dieser Farbauswahl, dass rote Farbpigmente wenig lichtbeständig sind. Unter UV-Licht und Sonneneinstrahlung bleichen sie stark aus, sodass die Hausfassade nach wenigen Jahren bereits rosa aussehen kann.
Was kann gegen die ausgeblichene Fassadenfarbe getan werden?
Ist die Farbe erst einmal ausgeblichen, kann nur noch wenig unternommen werden. In den meisten Fällen lohnt sich nur noch eine neue Farbschicht, die auf den vorherigen Anstrich aufgetragen wird und dem darunterliegenden Fassadenanstrich gleicht. Dann ist es auch möglich, den kräftigen Rotton gegen eine andere Variante zu tauschen.
Hat der Ausbleichprozess gerade erst begonnen, können Sie es mit einer farbbeständigen Beschichtung versuchen. Diese funktioniert beispielweise in Form einer Imprägnierung oder Versiegelung und kann als Schutz gestrichen werden.
Wie lässt sich das Ausbleichen der roten Farbe verhindern?
Die Sonneneinstrahlung und die UV-Belastung für die Fassade lassen sich natürlich nicht verhindern – das ist aber kein Grund, warum Sie auf eine rote Fassadenfarbe verzichten müssen. Achten Sie stattdessen bereits bei der Auswahl des Anstrichs darauf, dass er der Lichtbeständigkeitsklasse A1 entspricht.
Diese Klassen sich nach dem Merkblatt Nummer 26 des Bundesausschuss Farbe und Sachwerte e.V. kategorisiert und geben Farbveränderungen von Beschichtungen im Außenbereich an. A1 ist die höchste Klasse für anorganische Farbpigmente.
Welche Fassadenfarben bleichen nicht aus?
Ob die farbige Fassade nach einigen Jahren ausbleicht oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Neben der Auswahl der Fassadenfarbe gehören dazu beispielsweise die Witterungseinflüsse, die Sonnenstunden in Ihrer Region in Deutschland oder der Bindemittelanteil des Anstrichs.
Prinzipiell gilt jedoch, dass helle Farben mit wenig Farbpigment als besonders farbbeständig gelten und auf der Außenwand lange halten. Allerdings sind diese Varianten anfälliger für Verschmutzungen, Algen und Co. Legen Sie daher ein starkes Augenmaß auf die Lichtbeständigkeitsklasse, die unabhängig vom Farbton ist.