Wählen Sie eine möglichst robuste Fassadenfarbe
Eine Fassadenfarbe ist dann erst richtig gut, wenn sie über viele Jahre der ständigen Bewitterung trotzt. Farben, die schnell durch UV-Licht verbleichen, keinen dauerhaften Frost vertragen oder sogar als Anziehungspunkt für Schimmel und Algen dienen, sollten an Ihrer Hausfassade keinen Platz haben.
Achten sie nicht nur darauf, dass es sich bei dem ausgewählten Produkt explizit um eine Beschichtung für den Außenbereich handelt, sondern prüfen Sie auch die darüberhinausgehende Qualität. Schauen Sie beispielsweise auf die Nassabriebbeständigkeit, die sich in 5 verschiedene Klassen unterteilt: je, niedriger, desto besser!
Denken Sie auch daran, dass Farbsorten mit erhöhtem pH-Wert sogar schon ohne Zugabe von chemischen Substanzen weitgehend schimmelresistent sind. Wenn Sie eine Silikat- oder Kalkfarbe für Ihre Hausfassade wählen, dann dürfen Sie von genau diesem Vorteil profitieren.
Nachgefragt: Welche Fassadenfarbe ist nun die beste von allen?
Die Antwort auf diese Frage ist leider mal wieder nicht ganz eindeutig: Schließlich gibt es viele verschiedene individuelle Variablen, die wir nicht kennen. Aus diesem Grund können wir nur eine Orientierungshilfe für Sie bieten, sozusagen als Wegweiser zur genau passenden Fassadenfarbe.
Nehmen Sie bei Ihrer Auswahl vor allem auch die Deckkraft ins Visier, das erspart Ihnen im Ernstfall eine Menge Zeit und Ärger. Auch hier existiert wieder eine Einteilung in Klassen, die als praktische Wegweiser dienen.
Deckkraftklasse | Deckfähigkeit |
---|---|
1 | > 99,5 % |
2 | 98 – 99,5% |
3 | 95 – 98% |
4 | < 95 % |
Bei Fassadenfarben der Klassen 1 und 2 müssen Sie normalerweise nicht damit rechnen, mehr als ein- oder zweimal zu streichen. Ausnahme: Es handelt sich um eine extrem fleckige Fläche. Bei Farben der Klassen 3 und 4 werden Sie über eine mehrmalige Überarbeitung kaum herumkommen.
Farbsorten im Visier: Diese Materialien sind beliebt
Nun kehren wir ganz konkret zu der Frage zurück, welche Art von Fassadenfarbe die beste ist. Zur Auswahl stehen vor allem die folgenden Sorten, auf die wir einen kurzen aber aufschlussreichen Blick werfen möchten:
- Dispersionsfarbe hält so ziemlich auf allen tragfähigen Untergründen. Sie ist ganz leicht mit Voll- und Abtönfarben einzufärben, einigermaßen diffusionsfähig und relativ schimmelresistent.
- Silikatfarbe hält ausschließlich auf mineralischen Flächen. Sie benötigt zum Abtönen alkalifeste Pigmente, ist sehr diffusionsfähig und macht Schimmel den Garaus.
- Silikonharzfarbe hält ebenfalls auf den meisten tragfähigen Untergründen. Sie lässt sich mit Voll- und Abtönfarben färben, ist wenig diffusionsfähig und kann mit etwas Pech durchaus von Schimmel befallen werden.