Notwendigkeit zur Reinigung
Die Sägekette wird sowohl durch das austretende Harz aus dem Holz stark verschmutzt, als auch durch Schmieröl, das nach einiger Zeit verharzt. Besonders stark ist das bei bei sogenannten Bio-Kettenölen der Fall, wie sie häufig auch in der professionellen Forstwirtschaft verwendet werden.
Gerade bei der Verwendung von Bio-Kettenölen muss eine Reinigung sehr häufig erfolgen. Wird die Kette (und die Schiene) nicht ausreichend gereinigt, können sich Kette und Kettennut auf der Schiene sehr schnell abnutzen.
Eine gründliche Reinigung ist zudem vor jedem Schärfen der Sägekette zwingend erforderlich. Ansonsten wird der Belag der Kette, aber nicht der Kettenzahn geschliffen. Da die Verschmutzungen an den einzelnen Zähnen ungleich stark sind, werden dann beim Schärfen auch die einzelnen Zähne ungleich geschärft, was für das spätere Schnittergebnis nachteilig sein kann und zu Problemen führt.
Entfernen von Harz und Schmieröl
Am besten lassen sich Baumharz (besonders stark von Nadelhölzern abgegeben) und Schmierölrückstände mit den von den Herstellern angebotenen Spezialreinigern von der Kette entfernen.
Backofenreiniger
Alternativ gilt vor allem Backofenreiniger als ein gutes Mittel, um Rückstände zu entfernen. Er sollte auf der restlichen Säge allerdings immer mit Vorsicht angewendet werden (mögliche Veränderung der Kunststoffteile, Risse, etc.) und nicht zu lange einwirken. Eine Einwirkzeit von 7 – 10 Minuten ist genug.
Bei starken Verschmutzungen lieber die Säge entsprechend häufiger reinigen.
Grundreinigung mit Diesel und Bremsenreinger
Die Kette in Diesel oder Heizöl einzulegen (am besten über Nacht) oder kurz mit Bremsenreiniger zu besprühen, wird ebenfalls häufig als „Geheimtipp“ kolportiert. Gerade Bremsenreiniger ist allerdings keine sehr umweltfreundliche Alternative, und beide Methoden funktionieren nicht immer besonders gut. Backofenreiniger dagegen wirkt meist zuverlässig, die professionellen Reiniger der Kettensägenmarken meist ebenfalls.