Notwendigkeit zum Trocknen
Grundsätzlich hängt die Notwendigkeit zu trocknen davon ab, woher die Sägespäne oder Hackschnitzel stammen. Insbesondere bei Sägespänen kann man davon ausgehen, das in der Regel nie frisches, sondern immer abgelagertes (und damit schon getrocknetes) Holz gesägt wird. Damit haben auch die anfallenden Sägespäne bereits eine ausreichend geringe Holzfeuchte, um sie beispielsweise für die Heizung zu verwenden.
Eine zusätzliche Trocknung kann geringfügige Vorteile mit sich bringen:
- Erhöhung des Brennwerts, insbesondere bei Hackschnitzel
- geringeres Lagervolumen pro Heizwert
- bessere Lagerbarkeit der Sägespäne, weniger Gefahr von Feuchteschäden und Schimmel durch die Lagerung
In der Regel ist eine zusätzliche Trocknung nicht nötig, die Vorteile in Bezug auf Lagerung und Heizwert können aber ausschlaggebend sein dafür, die Sägespäne noch zusätzlich zu trocknen.
Möglichkeiten zur Trocknung
Freilufttrocknung
Im Allgemeinen reicht es, wenn Sägespäne unter Dach an der freien Luft getrocknet werden. Sie sollten dabei auf einer ausreichend großen Fläche nicht zu hoch aufgeschüttet werden, damit es nicht zur Schimmelbildung kommt. In regelmäßigen Abständen sollten die Sägespäne zusätzlich umgeschaufelt werden, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten.
Bandtrocknung
Die Anschaffung einer Bandtrockenanlage lohnt sich im privaten Bereich meist kaum. Im industriellen Bereich wird für die Trocknung häufig auch die Abwärme von bestimmten Anlagen – etwa von einem Blockheizkraftwerk genutzt. Im privaten Bereich ist so etwas kaum durchführbar. Zudem würde bei einer eigens eingerichteten Trocknung der Energieaufwand für die Trocknung viel höher liegen als der Gewinn durch den höheren Heizwert der Sägespäne.