Ungeeignete Sägespäne
Bestimmte Sägespäne dürfen nicht in den Kompost:
- Sägespäne aus getränktem Holz
- Sägespäne aus lackiertem oder gestrichenem Holz
- Sägespäne von Spanplatten (wegen der Bindemittel)
Alle anderen Sägespäne dürfen in den Kompost. Allerdings sollte man immer auf die Kompostzusammensetzung achten, damit der Kompost von den Sägespänen nicht verdorben wird. Das ist vor allem bei größeren Mengen der Fall.
Auch die im Holz enthaltene Gerbsäure kann bei größeren Mengen an Sägespänen dem Kompost unter Umständen schaden. Große Mengen an Säuren führen dazu, dass der Kompost „zu sauer“ wird.
Das lässt sich mit Kalk zwar wieder etwas ausgleichen, ist aber im Allgemeinen nicht besonders erwünscht. Bei kleinen Mengen an Sägespänen sind die Gerbsäure-Gehalte vernachlässigbar.
Beachten beim Kompostieren
Sägespäne verrotten sehr schlecht und haben ein ungünstiges Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis. Sie sollten deshalb nur in entsprechend geringen Mengen mit in den Kompost eingebracht werden. Sägespäne sollten außerdem nie ein größeren Haufen in den Kompost, sondern gut verteilt werden.
Vorteil von Sägespänen im Kompost
Kompost aus Sägespänen ist gut geeignet, um den Boden zu lockern und die Bodenstruktur zu verbessern. Sägespäne, die zuvor als Kleintierstreu verwendet wurden, sorgen vielen Erfahrungsberichten nach für einen sehr lockeren und gut umgesetzten Kompost.
Sägespäne als unterste Schicht
Zuunterst sollte beim Anlegen des Komposthaufens möglichst grob zerkleinertes Material liegen, und zwar in einer Schichtdicke von rund 10 – 15 cm. Dafür kann man auch Holzhäcksel verwenden, allerdings sollte die Materialgröße nicht zu klein geraten. Sägemehl oder Sägespäne kann man als Unterlage im Kompost nicht verwenden. Die Größe der einzelnen Späne ist nicht ausreichend, um für eine gute Durchlüftung zu sorgen.