Alles über Salzausblühungen
- Ursachen für Salpeterausblühungen
- mögliche Risiken
- Behebung
Ursachen für Salpeterausblühungen
Salpeter sieht auf den ersten Blick aus wie Schimmel. Tatsächlich handelt es sich aber um ausblühende Salze der Salpetersäure.
Erkennbar ist Salpeter einerseits an seiner kristallinen Konsistenz, die ihn von Schimmel unterscheidet. Darüber hinaus ist Salpeter immer trocken, während Schimmel an seiner Oberfläche meist leicht feucht ist.
Salpeter entsteht aus einer Reaktion von Exkrementen oder Urin mit Sauerstoff und einer nachfolgenden Reaktion dieser Stoffe mit dem im Mauerwerk enthaltenen Kalk. In der Regel findet man Salpeter deshalb in Stallungen und in Kellern, die auf ehemals landwirtschaftlich genutztem Boden stehen.
Salpeterausblühungen kommen nur dann vor, wenn kontaminierte Feuchtigkeit die Wände hochsteigen kann.
Mögliche Risiken
Salpeterbefall ist an sich ungefährlich, aber ein deutliches Zeichen dafür, dass die betroffene Wand stark durchfeuchtet ist. Die ständige Durchfeuchtung kann zum Nachgeben des Mauerwerks führen.
Der geruchlose, ungefährliche Salpeter ist daher lediglich ein Warnsignal. Es sollte aber ernst genommen werden. Ständig durchfeuchtetes Mauerwerk kann im weiteren auch zur Bildung von Schimmel neigen. Außerdem können Ausblühungen anderer Salze aus dem Mauerwerk zu einer noch schnelleren Verminderung der Tragfähigkeit führen.
Behebung
Der Salpeterbelag an sich kann leicht entfernt werden – die Durchfeuchtung der Wand zu beheben ist aber meist aufwändiger.
So lange die Wand nicht vollständig trockengelegt ist, wird es immer wieder zu Ausblühungen kommen. Nach dem Trockenlegen kann – bei schwerwiegendem Befall – auch eine Entsalzung der Wand vorgenommen werden, die auch eingelagerten Salpeter neben anderen Salzen im Mauerwerk entfernen kann.
Solche Entsalzungen werden von professionellen Sanierungsunternehmen vorgenommen. Sie können im Zuge der Trockenlegung der Wand gleich mit erfolgen.