Einsatzmöglichkeiten für Sandfilter
Der Sandfilter ist ein ausgesprochen vielseitig einsetzbarer Filter. Am bekanntesten ist er wohl vom Einsatz für Schwimmbecken und Pools. Doch das Einsatzspektrum ist deutlich breiter:
- Wasserbecken und Pools
- Teiche und Aquarien
- Kläranlagen
- Brunnenanlagen
Sandfilteranlagen für Kläranlage, Teich oder Aquarium
Der Einsatz als Sandfilter für ein Aquarium oder einen Teich ist nachvollziehbar. Hier werden neben der mechanischen Reinigung vor allem auch die biologischen Reinigungseigenschaften vom Sandfilter genutzt. Deshalb eignen sich Sandfilter für Kläranlagen ebenfalls so gut.
Der Sandfilter am Brunnen
Beim Einsatz als Filteranlage beim Brunnen ist das jedoch etwas verwirrend in machen Fällen. Schließlich geht es vielen Brunnenbetreibern darum, Feinsand (mineralische Feinstpartikel, Schluff) auszufiltern. Entsprechend findet man auch ein breites Angebot an herkömmlichen Filtern (Edelstahl, Papier, Matten usw.), die als Sandfilter verwendet werden.
Nicht mit einem Sandfilter, der Sand ausfiltert, zu verwechseln
Diese darf man aber keinesfalls mit der Sandfilteranlage verwechseln. Solche Sandfilter bezeichnen lediglich ihre Filteraufgabe, während eine Sandfilteranlage unter anderem aus einem Filtergehäuse besteht, dessen Filtermedium eben Sand ist. Dennoch eignet sich eine solche Sandfilteranlage hervorragend zum Reinigen von Brunnenwasser.
Der Feinsand im Brunnen
Bei zahlreichen Brunnen ist eines der hauptsächlichen Probleme Feinsand. Dabei handelt es sich um feinste mineralische Partikel (Schluff), die mit dem Grundwasser ausgespült werden. Es können aber noch andere Stoffe zu einem Problem werden. So kann es sein, dass aus dem Grundwasser Eisenocker ausfällt, wenn es mit Sauerstoff in Kontakt kommt.
Verwendung von Brunnenwasser als Trinkwasser
Brunnenwasser wird in den meisten Fällen als Trinkwasser verwendet. Daher wäre eine rein mechanische Filtrierung, wie sie die Sandfilteranlage ermöglicht, alleine nicht ausreichend. Der wichtige Filter wäre in diesem Fall ein Aktivkohlefilter, der dafür sorgt, dass das Wasser tatsächlich höchste Trinkwasserqualität haben wird.
Trinkwasserqualität durch Aktivkohlefilter
Jedoch sind Aktivkohlefilter im Gegensatz zu einem Sandfilter teurer im Betrieb, da sie regelmäßig zu tauschen sind. Insbesondere, wenn dieser Filter nun durch massive Feinsandausschwemmungen zugesetzt werden würde. Das würde die Betriebskosten enorm nach oben bewegen. Um einen Aktivkohlefilter möglichst lange einsatzbereit zu halten, ist es sinnvoll, dass dieser nur jene Filteraufgaben übernimmt, die man darauf anlegt.
Der Sandfilter verringert die Betriebskosten vom Aktivkohlefilter
Also ist es nur logisch, dass man das Brunnenwasser vorab „grob“ mechanisch vorreinigt. Das erfolgt durch eine Sandfilteranlage. Wie auch bei anderen Sandfilteranlagen sind die Betriebskosten auffallend gering. Ist der Filter voll, kann man die Sandfilteranlage rückspülen. Dadurch wird die Lebensdauer des nachgeschalteten Aktivkohlefilters deutlich verlängert.