Kehren Sie zurück
  • Bauen
    • Einfamilienhaus
    • Fertighaus
    • Massivhaus
    • Wintergarten
    • Baustoffe
    • Dach
    • Fenster
    • Keller
    • Sanitär
    • Wasser

    Fertighaus planen

    Fertighaus

    Das Einfamilienhaus – Architekt oder Massivhausfirma?

    Einfamilienhaus

    Die Holzständerbauweise

    Fertighaus

    Ideen für den Wintergarten

    Wintergarten
  • Renovieren
    • Fußboden
    • Streichen
    • Tapezieren
    • Werkzeuge
    • Dielen
    • Estrich
    • Fliesen
    • Maurerarbeiten
    • Parkett
    • Teppich

    Ideen für die Badrenovierung

    Badsanierung

    Parkettarten im Vergleich

    Parkett

    Granit bohren

    Bohren
  • Energie
    • Dämmung
    • Heizung
    • Strom
    • Fußbodenheizung
    • Holzheizung
    • Schornstein
  • Wohnen
    • Umzug
    • Haushaltstipps
    • Badezimmer
    • Kinderzimmer
    • Küche
    • Schlafzimmer
    • Wohnzimmer
    • Brandschutz

    Checkliste für den Umzug

    Kinderzimmer

    Bett aus Europaletten

    Bett

    Fenster streifenfrei putzen

    Haushaltstipps
  • Finanzen
    • Nebenkosten
    • Versicherung

    Ist eine Gebäudeversicherung Pflicht?

    Versicherung
  • Bauen
  • Renovieren
  • Wohnen
  • Energie
  • Finanzen
Themenbereich: Brunnen

Einen Brunnen selber bohren ist schwierig, aber nicht unmöglich

Brunnen selber bohren

Einen Brunnen selber bohren ist schwierig, aber nicht unmöglich

Wer einen Brunnen selber bohren möchte, stellt sich einer anspruchsvollen handwerklichen Herausforderung. Die Montage eines Bohrbrunnens ist für einen geübten Heimwerker möglich, aber nicht so einfach, wie es beispielsweise in Baumärkten oft dargestellt wird. Das gilt vor allem, wenn Trinkwasser gewonnen werden soll.

Grundwasserspiegel und Brunnentiefe

Der erste Schritt bei der Planung eines Brunnens ist die Festlegung eines Standorts und das Eruieren der erforderlichen Brunnentiefe. Dafür muss das die regional zuständige Wasserbehörde konsultiert werden, die den Grundwasserspiegel und dessen Absinken und Steigen im Lauf der Jahreszeiten kennt. Beim Einholen der Informationen kann das obligatorische Anmelden des Brunnens mit erledigt werden.

  • Lesen Sie auch — Gartenbrunnen bohren – Wassergeld sparen
  • Lesen Sie auch — Einen Brunnen im Garten bohren
  • Lesen Sie auch — Tiefbrunnen bohren und plunschen

Entsprechend der Tiefe des Grundwassers entscheidet sich, ob ein „normaler“ Bohrbrunnen ausreicht, oder ein Tiefbrunnen gebohrt werden muss. Eine Brunnenbohrung mit einer Förderhöhe ab neun und mehr Metern wird als Tiefbrunnen bezeichnet. Der Anspruch an die bautechnische Ausführung steigt mit der Tiefe des Brunnens.

Brauch- und Trinkwasser

Jeder gebohrte und geschlagene Brunnen braucht eine Genehmigung. Im Rahmen der Genehmigungspflicht muss zudem festgelegt werden, ob das geförderte Wasser als Brauch- und Trinkwasser genutzt werden soll. Verpflichtend sind spezifische Angaben zu:

  • Ausschließliche oder zusätzliche Trinkwasserversorgung
  • Personenanzahl, die das Trinkwasser verwenden werden
  • Voraussichtliche jährliche Fördermengen
  • Werden mit dem Trinkwasser Lebensmittel zubereitet
  • Wird das Brunnenwasser an Dritte weitergegeben
  • Fällt Abwasser an und wie wird es abgeleitet
  • Qualitätsbestimmung des Wassers
  • Bodenproben wegen eventuell vorhandener Schadstoffe

Schappe oder elektrischer Brunnenbohrer

Das Bohren eines Brunnens kann mit der Hand erfolgen oder mit Hilfe eines gemieteten Brunnenbohrers mit elektrischem Antrieb erfolgen. Für das Bohren eines Tiefbrunnens ist ein Bohrgerät dringend empfehlenswert. Bei der Handbohrung wird ein Dreibock mit Seilwinde und Umlenkrolle über dem Bohrloch montiert.

Mit einem Handbohrer, der sogenannten Schappe, wird bis in die Wasser führende Erdschicht gebohrt. Das T-förmige Werkzeug wird in das Bohrloch eingedreht und muss wie ein Brunnenbohrer nach einigen Umdrehungen immer wieder herausgezogen und von der in der Spirale befindlichen Erde befreit werden. In der Anleitung für einen Bohrbrunnen folgt nach dem Erreichen der erforderlichen Bohrtiefe das Einführen des Stahlgrundrohrs mit gezahnter Unterkante.

Plunschen und Grundrohr absenken

Im Anschluss an die Bohrung und dem eingeführten Stahlgrundrohr erfolgt die zentrale „Eroberung“ des Bodens durch das Plunschen des Brunnens. Der rohrförmige Plunscher muss mit leichtem Schwung in dem Bohrloch hin- und herbewegt werden, sodass er die darin befindliche Erde „schluckt“. Eine Verschlussklappe an der Unterseite des Plunschers verhindert das Wiederaustreten des Inhalts. Wenn der Plunscher gefüllt ist, wird er aus dem Bohrloch herausgezogen und entleert.

Mit jedem Erdabtrag im Bohrloch sinkt das Stahlgrundrohr durch sein Eigengewicht tiefer ab. Entsprechend des Hochstands über dem Boden muss beim Erreichen einer Höhe von rund einem Meter über dem Bodenniveau ein neues Rohrstück aufgeschraubt werden. Das Absinken des Grundrohres kann mit drehenden Bewegungen beispielsweise mit einer großen Rohrzange oder eines „Engländers“ unterstützt werden.

Vorgehen bei störenden Steinen

Klassische Probleme beim Plunschen treten durch die Ausführung selber und durch störende Bestandteile im Boden auf. Das Plunschen erfordert ein „Gefühl“ für die Funktion des Füllens eines Rohres mit Erde. Der Schwung der einzelnen Auf- und Abbewegungen muss so gewählt werden, dass beim Aufschwung des Plunschers die Klappe genug Zeit bekommt, zu schließen, ohne dass die „eingefangene“ Erde wieder herausrutscht.

Im Boden selber lauern mehrere Widerstände, die das Bohren beeinträchtigen oder sogar unmöglich machen können. Steine im Boden hindern das weitere Absinken des Grundrohres. Idealerweise passen die Steine in den Plunscher und können mir der Erde aufgenommen werden. Dadurch gestaltet sich allerdings das Schließen der Plunscherklappe oft schwieriger, da das Gewicht des Steins zu einem verzögerten oder nicht vollkommenen Schließen führen kann.

Wenn sich Steine im Boden befinden, die den Durchmesser des Plunschers erreichen oder übersteigen, kann durch mehrmaliges Ansetzen versucht werden, den Stein zu „verdrängen“. Bei widerspenstigen Steinen kann ein Zertrümmerer mit möglichst hoher Geschwindigkeit in das Bohrloch fallen gelassen werden. Er kann den Stein zerkleinern oder verdrängen. Wenn dieses Verfahren nicht zum Erfolg führt, muss die Bohrung abgebrochen und an einer anderen Stelle wieder aufgenommen werden.

Lehmschicht durchstoßen

Wenn im Boden eine Lehmschicht auftaucht, muss mit einem „Nachbohrer“ gearbeitet werden. Mit der in das Grundrohr passenden Schappe wird der Lehm „weggebohrt“ und das Grundrohr mit drehenden Bewegungen gleichmäßig tiefer eingedreht. Sehr schwierig wird der Einsatz der Schappe, wenn die Lehmschicht sehr tief im Bohrloch auftritt, da die Kraftübertragung der Bohrbewegung abnimmt und einen enormen Krafteinsatz erfordert.

Tipps & Tricks
Bevor Sie einen Brunnen selber bohren, sollten Sie sich Informationen aus den Erfahrungsberichten anderer Heimwerker suchen und mit den Gegebenheiten Ihres Projekts vergleichen. Berücksichtigen Sie dabei besonders die Bodenbeschaffenheit.

Autor: Stephan Reporteur
Startseite » Bauen » Wasser » Brunnen

Hier weiterlesenJetzt weiterlesen

Gartenbrunnen bohren
Gartenbrunnen bohren – Wassergeld sparen
Brunnen bohren im Garten
Einen Brunnen im Garten bohren
Tiefbrunnen bohren
Tiefbrunnen bohren und plunschen
Rammbrunnen bauen
Bedingungen, um einen Rammbrunnen bauen
Brunnen schlagen
Das traditionelle Schlagen eines Brunnens
Bohrbrunnen selber bauen
Einen Bohrbrunnen selber bauen
Bohrbrunnen Anleitung
Allgemeine Anleitung für einen Bohrbrunnen
Brunnen nachbohren
Brunnen in der Breite oder Tiefe nachbohren
Bohrbrunnen
Ein Bohrbrunnen kann individuell angepasst werden
Brunnen bohren
Worauf beim Handbohrer für Brunnen zu achten ist
Brunnen spülen
Brunnen spülen statt bohren oder Brunnen reinigen
Brunnen graben
Einen Brunnen graben und befestigen
  • Cookie Einstellungen
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
© Hausjournal, 2023.