Möglichkeiten zum Befestigen einer Schaukel
Wie Sie eine Schaukel für Ihre Kinder (und geben Sie es zu: auch für sich selbst!) befestigen können, hängt vor allem von zwei Faktoren ab:
- voraussichtliche Nutzerschaft
- individueller Gartenstil
Je nachdem, ob nur ein zart gebautes Einzelkind gelegentlich durch die Lüfte schwingen möchte, ob eine wilde Schar aus eigenen und Nachbarskindern die Schaukel stürmen können soll oder auch gewichtige Erwachsene sich darauf vergnügen wollen, muss das Gerät mehr oder weniger aushalten.
Welche Schaukelart und Befestigungsmethode Sie wählen, ist außerdem sicherlich auch Stilfrage.
Folgende drei Methoden sind für die Schaukelbefestigung üblich/möglich:
- einfaches Anbinden am Baum
- Schaukelgerüst einbetonieren
- Schaukelgerüst mit Erdankern befestigen
Anbinden am Baum
Die einfachste und auch romantischste Variante der Schaukelbefestigung ist das schlichte Anbinden an einen Baum. Hierbei muss aber das ein oder andere beachtet werden.
Zum einen muss der Baum ausreichend groß und kräftig sein, das heißt, möglichst ausgewachsen, aber auch nicht zu alt (und deshalb möglicherweise fallgefährdet). Suchen Sie außerdem einen geeigneten Ast von solider Dicke aus und wählen die Anbindposition möglichst stammnah. So senken Sie ein möglicherweise bleibendes Abbruchrisiko und sich übertragende Astschwingungen auf die Schaukel.
Weiterhin sollten Sie – sofern Sie keine fertige Schaukel kaufen – starke und witterungsbeständige Seile (14,95€ bei Amazon*) verwenden. Bei Seilereien können Sie Materialien mit exakten Belastbarkeitsangaben erwerben.
Um den Baumast vor Scheuerwunden zu schützen, sollten Sie die Seile nicht direkt daran anknoten, sondern synthetische Aufhängegurte mit Karabinerhaken verwenden. Diese können Sie zusätzlich mit Unterlegvlies unterfüttern.
Schaukelgerüst einbetonieren
Wenn Sie keinen geeigneten Baum im Garten stehen haben, ist ein Schaukelgerüst die Alternative. Ein solches können Sie am sichersten durch Betonfundamente befestigen. Der Nachteil dabei besteht darin, dass diese Lösung aufwändiger ist – sowohl beim Errichten, als auch beim eventuellem späterem Entfernen.
Das Einbetonieren lässt sich bei metallenen Schaukelhgestellen meist problemlos durchführen. Ein Holzschaukelgestell ist wegen seiner Feuchtigkeitsempfindlichkeit da schon problematischer. Hier muss das Balkenmaterial solide mit Holzschutzlasur behandelt werden.
Damit einbetonierte Schaukelgestelle einfacher wieder entfernbar sind, empfiehlt sich die Eimermethode: Anstatt die Gerüstfüße direkt in das Bodenloch einzubetonieren, bringen Sie das Betonfundament in einen versenkten Eimer ein. So lässt es sich zu gegebener Zeit einfacher am Stück wieder herausholen.
Mit Erdankern befestigen
Eine etwas unaufwändigere Methode der Bodenverankerung von Schaukelgestellen ist die Bodenanker-Methode. Bodenanker gibt es zum Einschlagen oder Eindrehen in das Erdreich. Grundsätzlich ist dadurch kein Betonieren nötig, obwohl manche zur zusätzlichen Sicherung auch die Anker noch einbetonieren. Das ist vor allem bei zu lockerem, sandigem Erdreich sinnvoll.
Etwas weniger Stabilität bieten die Anker gegenüber festen Betonfundamenten schon, bei nicht allzu intensiver Schaukelbelastung sind sie aber eine gute Lösung. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie sich unkompliziert zur Montage der Gestellbasen ausrichten lassen und leicht wieder zu entfernen sind.
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