Ein- oder zweischichtiger Aufbau
Im Normalfall riecht ein einschichtiger Aufbau des Schotterrasens, bei dem ein Schotter-Erde-Gemisch den Unterbau für eine Grünfläche bildet. Anders als beim Verlegen von Rasengittersteinen und der Bepflanzung in den Freiwaben entsteht beim Schotterrasen ein durchgängiger Grünbewuchs.
Je nach Beschaffenheit des Untergrunds wir ein ein- oder zweischichtiger Aufbau gewählt. Bei normal festen Böden reicht eine Vegetationstragschicht von rund zwanzig Zentimetern. Wenn der Unterboden locker, sehr sandig oder bröckelig ist, kann eine zusätzliche untere Tragschicht aus grober gekörntem Schotter eingezogen werden.
Ansprüche an den Schotterrasen
Ein Schotterrasen muss eine gewisse Tragfähigkeit entwickeln, eine Mindestwasserdurchlässigkeit aufweisen und ein Gefälle haben. Damit die Vegetationstragschicht die bautechnisch verlangten Vorgaben erfüllt, ist eine Mischung von Schotter mit der Körnung von 0-32 und 0-45 Millimetern mit Muttererde im Verhältnis eins zu eins üblich.
In die Muttererde sollte vor dem Mischen mit dem Schotter mit zehn bis zwanzig Prozent Humus eingemischt werden, um das Wachstum der späteren Aussaat zu unterstützen. Beim Anlegen des Schotterrasens sollte die Schotter-Erde-Mischung schon fertig und gleichmäßig „angerührt“ sein.
Wenn der lockere Untergrund oder die Tiefe von mehr als dreißig Zentimetern einen zweischichtigen Aufbau verlangt, wird eine reine Schotterschicht unterfüttert. Hierfür empfehlen sich die Körnungen 0-45 und 0-64 Millimeter. Eine angeraute Oberfläche kann die Verbindung und Stabilität beider Schichten verstärken.
Erdfeucht einbringen und Aussaat
Nach dem Einbringen der Vegetationstragschicht im erdfeuchten Zustand wird eine Verdichtung nur mittels Druck vorgenommen. Um eine bewuchsfeindliche Komprimierung der Erde zu vermeiden, darf der Schotterrasen nicht mit Rütteln oder Vibration verdichtet werden.
Nach dem Installieren der Vegetationsschicht wird eine erste Saatmischung angesät. Eine Spezialmischung tief wurzelnder Gräser mit Anteilen von Klee und Kräutern wird in der Menge von rund zehn Gramm pro Quadratmeter Fläche verteilt. Als Blühpflanzen eigenen sich beispielsweise Kriechthymian, Wiesensalbei oder Schafgarbe.