Unterbau bei verschiedenen Belägen
Wer seine Einfahrt befestigen möchte, braucht für jede Befestigungsvariante auch einen geeigneten Unterbau. Bei Befestigungen mit Kies oder Schotter ist der Unterbau recht unproblematisch, und kann meist selbst hergestellt werden. Auch Pflaster macht kaum Schwierigkeiten.
Anders ist das beim Asphalt. Hier muss der Unterbau sehr sorgfältig ausgeführt werden, und auch bestimmten Vorgaben entsprechen. Der Aufwand für die Unterbauherstellung ist bei Asphalt deutlich höher als bei allen anderen Belagsvarianten. Wie sorgfältig der Unterbau ausgeführt wird, ist für die Lebensdauer des Asphaltbelags das entscheidende Kriterium.
Korrekte Ausführung des Unterbaus
Grundsätzlich muss für einen späteren Asphaltbelag sehr tief ausgekoffert werden – in der Regel mindestens 1 m tief. Eine so tiefe Auskofferung ist oft nur mit Maschinenhilfe (Bagger) möglich, und verursacht häufig auch deutlich höhere Kosten.
Der Unterbau einer asphaltierten Einfahrt besteht dabei aus folgenden Schichten:
- Grundschicht aus verdichtetem Bitumenkies
- sogenannte Binderschicht(en)
- obere Tragschichte des Unterbaus
- die Asphaltdecke (Grobasphalt und Feinasphalt)
Für das Auffüllen des Unterbaus sind immer mehrere Schichten Kies notwendig, die sehr sorgfältig und fachgerecht verdichtet werden müssen. Dafür sind in der Regel spezielle Maschinen notwendig, Rüttelplatten (999,00€ bei Amazon*) mit hoher Leistung sind unbedingt erforderlich.
Alternative zum Unterbau
Es besteht auch die Möglichkeit, spezielle Asphalte in geringerer Schichtdicke auf eine zuvor angefertigte (oder bereits vorhandene) Betonplatte aufzubringen. Das findet vor allem bei speziellen Gußasphalten und gefärbten Asphalten Anwendung, ist aber nicht die Regel. Im Allgemeinen wird ein klassischer Unterbau hergestellt und der Asphalt dann in rund 8 – 10 cm dicker Schicht eingebaut.
Heißeinbau oder Warmeinbau können – je nach Ausführung – unter Umständen geringfügige Unterschiede beim Unterbau voraussetzen.
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