Schwarzschimmel braucht relativ lange für statische Holzschädigung
Schwarzschimmel entwickelt auf jedem Untergrund, auf dem er sich bildet, die typischen Eigenschaften bezüglich des Risikos für die Gesundheit, der hygienischen Bedenklichkeit und der ästhetischen Hässlichkeit.
Auf Holz kommt das spezifische Problem hinzu, dass er theoretisch unendlich tief in die Substanz eindringt und irgendwann nicht mehr erreichbar ist. Wenn er nach der Entdeckung nicht umgehend entfernt wird, kann er auch die Stabilität des Holzes gefährden.
Toter Schimmel kann wieder aktiv werden
Holz ist faserig und porös aufgebaut, was dem Schwarzschimmel gute Gelegenheit bietet, sich metastatisch auszubreiten. Wenn er schnell von der Oberfläche her bearbeitet wird, lassen sich meist die lebenden Sporenkolonien abtöten. Rückstände in tieferen Schichten des Holzes sind unvermeidbar.
Als unbedingt begleitende Maßnahme muss die nährende Ursache für den Befall, die Feuchtigkeit, abgestellt beziehungsweise gesenkt werden. Als allgemeine Faustregel wird eine Holzrestfeuchte von unter zwanzig Prozent als ausreichend angenommen, um dem Schwarzschimmel die Lebensgrundlage dauerhaft zu entziehen. Essig kann beispielsweise andere Pilzarten
Wenn äußere Feuchtigkeitszuführung durch Kondenswasser oder Schwitzen unterbunden und das Holz getrocknet (Bautrockner (489,00€ bei Amazon*)) werden, bleibt der „getötete“ Schimmel inaktiv. Wenn er erneut Wachstumsförderung erhält, können alte tote Sporen wieder aufleben.
Methoden und Mittel zum Abtöten und Entfernen
Wenn der Befall zweifelsfrei Schwarzschimmel erkannt wurde, helfen folgende Vorgehensweisen:
- Wasserstoffperoxidlösung (5-10 %) aufbringen
- Essiglösung (5%) aufbringen
- Hochprozentiger Reinigungsalkohol (mindestens 70 %) nur im Außenbereich aufbringen
- Wasser und Spiritus im Verhältnis zwanzig zu zehn Anteilen mischen
- Sodalösung (5%)
Beachtet werden muss bei der Wahl des Antipilzmittels, ob das Gehölz die Behandlung verträgt, eventuell chemische Reaktionen mit vorherigen Holzbehandlungen (Beize, Imprägnierung) entstehen und andersartiger Befall festgestellt wurde. Essig kann beispielsweise andere Pilzarten nähren.
Indikator und Vorbote für Schlimmeres
Wenn Schwarzschimmel auf Holz entdeckt wurde, sollten immer auch auf folgende andere Möglichkeiten an Befall geprüft werden:
- Blättling
- Bläue
- Brauner Kellerschwamm
- Braunfäule
- Echter Hausschwamm
- Weißfäule
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