Unterschiede zwischen Sichtbeton und Gebrauchsbeton
Beim Streichen von Beton muss man immer auf die Betonart Rücksicht nehmen. Es ist hierbei unumgänglich, sich die richtigen und geeigneten Produkte im Fachhandel zu besorgen. Nicht jedes Produkt eignet sich für jede Betonart.
Besonders die Grundierung kann bei Sichtbeton Probleme machen. Bei der Herstellung von Sichtbeton wird in der Regel neben dem Schalöl auch ein Trennöl eingesetzt – und genau dieses macht beim Grundieren oft Probleme.
Auf dem Trennöl halten die wenigsten Grundierungen. Es dringt während des Aushärtens in die feinen Oberflächenporen des Betons ein, und hält sich dort.
Bei Gebrauchsbeton hat man dieses Problem im Normalfall nicht.
Geeignete Grundierungen für Sichtbeton
Je nach Art des Trennöls und Schalöls, die verwendet wurden, sollte man die passende Grundierung auswählen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, der verwendet am besten eine Grundierung auf PUR-Basis. Polyurethan ist ein Bindemittel, das auch auf schwierigen Untergründen haftet. Die zusätzlich verwendete Farbe – oder Beschichtung – sollte dann ebenfalls auf PUR-Basis sein.
Geeignete Beschichtungen
Die farbige Beschichtung sollte immer passend zur Grundierung ausgewählt werden. Des weiteren muss man aber auch darauf achten, dass gerade im Außenbereich UV-beständig ist. Ansonsten kann es passieren, dass durch die Sonneneinstrahlung die Farbe sehr schnell vergilbt. Auch hier sollte man sich am besten an den Fachhandel wenden.
Betonlasur als Alternative
Es gibt im Handel sogenannte Betonlasuren. Eine solche Lösung wirkt nicht wie eine Farbe, die auf dem Beton haften bleibt, sondern sie verbindet sich direkt chemisch mit dem Beton und färbt diesen.
Solche Lasuren werden vor allem für das Färben von Pflastersteinen aus Beton eingesetzt, sie eignen sich aber auch zum Einfärben von Sichtbeton. In manchen Fällen kann es eine sehr gute Alternative sein.