Gute Bodenverankerungen reichen oft nicht aus
Ein Sichtschutzzaun steht oft an einer Stelle, an der Wind freien Zugang hat und einzelne Böen enorme Belastungsproben auslösen. Die Stabilität hängt natürlich zum Großteil von starken Pfosten mit einer zuverlässigen Verankerung ab. Einschlaghülsen sind in ihrer Haltekraft limitiert. Ein einbetonierter Sichtschutzzaun löst sich bei sachgerechtem Aufstellen kaum vom Boden.
Wenn der Zaun aus Geflecht oder Holz besteht, ist er allerdings nicht ungefährdet, an anderen Stellen Beschädigungen zu erleiden. Das Abknicken von Pfosten ist selten, aber ein Verbiegen von Verankerungsbeschlägen geht schnell. Wenn Zaunelemente einzeln befestigt sind oder Füllungen zwischen den Pfosten oder in Rahmengestellen montiert sind, bieten sich dem Wind viele Sollbruchstellen. Das Montieren muss unter der Maßgabe, die schwächste Stelle stark genug sein zu lassen, erfolgen.
Anleitung zur Statik des rechten Winkels
Sicher hat jeder in der Schule bereits gelernt, dass im rechten Winkel geknickte Pappe stark belastet werden kann. Geschickt geknickt kann ein Mensch sich auf zwei Pappwinkel setzen. Das gleiche Prinzip hilft, Haltbarkeit und Stand eines Sichtschutzzauns zu erhöhen. An den Enden eines geraden Zaunstücks können Elemente befestigt werden, die im rechten Winkel zur Zaunflucht stehen. Entweder werden zwei identische Zaunelemente angesetzt oder eine gitterförmige Rankhilfe befestigt.
Montage diagonaler Stützen, Stützkreuzen und Stützpfeilern
Ebenfalls enorme statische Verbesserung erzeugen beim Aufbauen diagonale Streben zur Befestigung. Zwei Platzierungsvarianten sind möglich:
1. Ein Haltekreuz wird auf einer Seite des Sichtschutzzauns zwischen jedem Pfostenzwischenraum montiert. Die Stabilisierung entspricht dem Prinzip, wie es von Stützkreuzen von frei stehenden Regalen bekannt ist.
2. Schräg angestellte Stützpfeiler im Grad von etwa 35 bis 45 werden an den Endpfosten des Zauns platziert. In Windkanälen empfiehlt sich das beidseitige Abstützen jedes Pfostens.