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Silikon

Silikon nachträglich einfärben: So geht’s!

Von Emilia Nowak | 2. November 2024
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Silikonfugen können mit der Zeit unansehnlich werden. Dieser Artikel stellt verschiedene Methoden vor, um Silikonfugen nachträglich zu färben oder durch alternative Materialien zu ersetzen.

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Silikonfugen lassen sich nur schwer nachträglich einfärben

Spezielle Silikonfarbe verwenden

Zum nachträglichen Einfärben von Silikon ist die Verwendung spezieller Silikonfarben besonders geeignet. Diese Farben sind speziell entwickelt, um dauerhaft auf Silikon zu haften und ermöglichen es, bestehende Fugen farblich anzupassen.

Vorgehensweise

  1. Vorbereitung der Oberfläche: Reinigen Sie die Silikonfuge gründlich, um sicherzustellen, dass keine Rückstände von Schmutz, Fett oder Seife vorhanden sind. Ein geeignetes Reinigungsmittel wird hierbei empfohlen.
  2. Auftragen der Silikonfarbe: Verwenden Sie einen kleinen Pinsel, um die Silikonfarbe sorgfältig und gleichmäßig auf die Fuge aufzutragen. Arbeiten Sie in dünnen Schichten, um eine gleichmäßige Farbverteilung zu gewährleisten.
  3. Trocknungszeit beachten: Lassen Sie die Farbe vollständig trocknen. Beachten Sie dabei die speziellen Trocknungszeiten des Herstellers, die in der Regel auf der Verpackung angegeben sind.

Hinweise zur Haltbarkeit

Obwohl spezielle Silikonfarben eine gute Haftung bieten, sind sie in der Regel nicht so abriebfest wie eingefärbtes Silikon. Viele dieser Farben enthalten gesundheitsschädliche Weichmacher und sind relativ teuer. Daher eignen sie sich besser für kleinere Flächen oder ästhetische Anpassungen, bei denen die Haltbarkeit nicht im Vordergrund steht.

Tipps

  • Wählen Sie hochpigmentierte Farben, um die gewünschte Farbintensität zu erreichen, ohne viele Farbschichten auftragen zu müssen.
  • Achten Sie darauf, dass die Umgebung während der Anwendung gut belüftet ist, um gesundheitliche Risiken durch Weichmacher zu minimieren.

Durch sorgfältiges Arbeiten und die richtige Auswahl der Farbe können Sie Ihre Silikonfugen erfolgreich nachträglich einfärben und optisch anpassen.

Nutzung von Kunststoffen mit Weichmachern

Um Silikon nachträglich abzudunkeln, kann auch die Verwendung von Kunststoffen mit Weichmachern in Betracht gezogen werden. Diese Weichmacher können die Silikonfuge in bestimmten Fällen beeinflussen.

Vorgehensweise

  1. Kunststoff auflegen: Platzieren Sie Kunststoffmaterial mit Weichmachern direkt auf die Silikonfuge.
  2. Einwirkzeit abwarten: Lassen Sie den Kunststoff über einen längeren Zeitraum auf der Fuge, damit die Weichmacher ihre Wirkung entfalten können.

Hinweis

Diese Methode eignet sich nicht für eine gleichmäßige oder intensive Farbveränderung. Da nicht alle Kunststoffe mit Weichmachern den gewünschten Effekt erzielen, sollten Sie das Ergebnis zunächst an einer unauffälligen Stelle überprüfen.

Acryldichtmasse als Alternative

Acryl bietet eine vielseitige und leicht zu verarbeitende Alternative zu Silikon, besonders wenn Sie Fugen nachträglich in einer gewünschten Farbe anpassen möchten. Acryl-Dichtstoffe haften auf verschiedenen Untergründen und sind überstreichbar, was sie ideal für viele Bereiche im Innenausbau macht.

Vorteile von Acryldichtmasse:

  • Überstreichbarkeit: Acryl lässt sich problemlos mit herkömmlicher Wandfarbe überstreichen, sobald es vollständig getrocknet ist.
  • Leichte Verarbeitung: Acryl kann ähnlich wie Silikon mit Druckkartuschen oder Presspistolen aufgetragen werden, was die Handhabung vereinfacht.
  • Vielseitigkeit: Acryl kann neben Fugen auch Risse und schadhafte Stellen in Wänden, Mauerwerk und Holzflächen reparieren.

Wichtiger Hinweis:

Acryl eignet sich nicht für dauerhaften Kontakt mit Wasser. In Bereichen mit hoher Feuchtigkeitsbelastung wie Küchen und Badezimmern sollte deshalb besser Silikon verwendet werden.

Anwendung von Acryldichtmasse:

  1. Vorbereitung: Entfernen Sie die alte Silikonfuge vollständig und reinigen Sie die Fuge gründlich, damit sie frei von Fett und Schmutz ist. Eine saubere Oberfläche ist entscheidend für die Haftung des Acryls.
  2. Anwendung: Tragen Sie die Acryldichtmasse gleichmäßig auf die Fuge auf und glätten Sie sie mit einem geeigneten Werkzeug. Lassen Sie das Acryl vollständig aushärten.
  3. Überstreichen: Sobald das Acryl getrocknet ist, können Sie es in der gewünschten Farbe überstreichen. Verwenden Sie dafür herkömmliche Wandfarbe und einen dünnen Pinsel, um eine gleichmäßige Farbdeckung zu erzielen.

Durch diese Schritte werden Ihre Acrylfugen nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend.

Artikelbild: Tathoms/Shutterstock