Stab- oder Nagelparkett
Stabparkett grenzt sich gegenüber Stäbchenparkett durch die Maße der einzelnen Holzstäbe ab. Als Stabparkett werden Produkte mit Seitenlängen ab rund fünfzig Zentimetern und Breiten von über fünf Zentimetern.
Eine alte Bezeichnung für Stabparkett ist Nagelparkett, da das früher ausnahmslos massiver Stabparkett auf Holzböden aufgenagelt wurde. Stabparkette werden meist mit Nut und Feder verbunden und im Falle des Aufnagelns werden die Nägel durch die Feder getrieben, damit sie durch das Einschieben des nächsten Stabes verdeckt sind.
Massive Stabparkette
Stabparkett gibt es in vielen einheimischen Holzarten, wobei die Eiche aufgrund ihrer Eigenschaften das populärste Gehölz darstellt. Massive Holzstäbe aus Eiche beginnen bei Preisen von rund dreißig Euro pro Quadratmeter, aber Stabparkette werden auch aus Ahorn, Akazie, Buche oder Esche hergestellt.
In höheren Preisregionen sind Stabparkette aus Birnbaum, Kirsche, Nussbaum, Olive oder Räuchereiche angesiedelt, bei denen die Preise pro Quadratmeter ab rund fünfzig Euro beginnen und bis an hundert Euro heranreichen. Übliche Holzstärken beim massiven Stabparkett sind 16, 21 und 22 Millimeter. Lamparkette sind Stabparkette mit Standardstärken von zehn bis zwölf Millimetern.
Mehrschicht-Stabparkette
Mehrschichtig aufgebaute Stabparkette mit Nutzschichten zwischen drei und fünf Millimetern beginnen bei auch bei etwa dreißig Euro, sind allerdings fast ausschließlich als Fertigparkett im Handel. Das spart die Kosten und Zeit für die erste Aufarbeitung.
Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Holzarten bei Stabparketten als Fertigparkette sind geringer als bei massivem Parkett und selbst die teuersten Edelholzoberflächen sind für um siebzig Euro erhältlich.
Dielen aus Holzstäben
Auch als Stabparkette gelten manche Schiffsbodenmuster, bei denen die Paneele oder Dielen aus mehreren einzelnen Holzstäben zusammen geleimt sind.