Verschiedene Stegplatten
Stegplatten werden aus PMMA hergestellt. Einfache Platten sind auch als Acrylglas bekannt. Um bei großen Platten eine bessere Stabilität zu erzielen, werden die Platten doppelt und mit Längsstegen dazwischen montiert. Es gibt solche Stegplatten aber auch in noch stärkeren Ausführungen:
- Doppelstegplatten
- Dreifachstegplatten
- Vierfachstegplatten
Besondere Eigenschaften von Stegplatten
Neben der Stegkonstruktion ist das auffälligste Merkmal die Lichtdurchlässigkeit. Damit verbunden muss aber auch die Unterkonstruktion entsprechend vorbereitet und präpariert werden. So muss die den Stegplatten zugewandte Oberfläche zwingend hell angelegt sein.
Gummiprofile sollten darüber hinaus entsprechend coextrudiert sein. Andernfalls entsteht auf dunklen Oberflächen durch direkte Sonneneinstrahlung überdurchschnittliche Hitze, die die Platten in diesem Bereich zum Schmelzen und Reißen sowie die Gummis porös und rissig werden lässt.
Die Unterkonstruktion
Als Unterkonstruktion kommt Holz ebenso wie Metall in Betracht. Die Unterkonstruktion beim Verlegen von Doppelstegplatten und anderen Stegplatten als auch die verwendeten Stegplattenprofile müssen zudem einige wichtige Anforderungen erfüllen:
- Gefälle von mindestens fünf Grad oder größer (9 cm auf 1 m Plattenlänge)
- Stege müssen dem Gefälle folgend verlaufen (nicht quer dazu!)
- Holzkonstruktionen müssen verzugfrei sein (mit Holzleimbinder hergestellt)
Oberfläche der Unterkonstruktion
Da die Oberfläche hell sein muss, streichen oder lasieren ihn viele Heimwerker entsprechend. Wollen Sie ebenfalls so vorgehen, müssen Sie dem Lack genug Zeit zum Ablüften und Abtrocknen geben, bevor Sie die Stegplatten montieren. Andernfalls könnten die ausdünstenden Lösungen die Stegplatten angreifen.
Verschiedene Montagesysteme
Die Profile und sämtliches Montagezubehör müssen Sie nach verschiedenen Kriterien auswählen. Je nach Hersteller von Doppelstegplatten werden unterschiedliche Profile verwendet, in die dann die Stegplatten zumeist nur gesteckt werden. Es gibt aber auch Systeme, die geschraubt werden. Dann sind die Befestigungskanäle aber bereits vorhanden. Außerdem wird bei den Profilsystemen möglicherweise nach einer Unterkonstruktion aus Holz oder Metall unterschieden.
Montagematerial immer passend zu den Stegplatten
Sie müssen also je nachdem, für welchen Hersteller von Doppelstegplatten Sie sich entschieden haben, auch das entsprechende Zubehör und Montagematerial passend zu diesen Platten bei diesem Anbieter erwerben. Beachten Sie darüber hinaus, dass die Stegplatten auch eine unterschiedliche Höhe besitzen. Typische Stärken (gesamt) wären 8, 10 oder 16 mm. Dementsprechend müssen Sie auch die Profilabschlüsse und die Kombinationsabschlussprofile auswählen.
Schrauben oder in Profilen verlegen
Die nachfolgende Anleitung kann natürlich von dem von Ihnen verwendetem System abweichen. Wir empfehlen grundsätzlich die gesteckte Montage. Die Stegplatten erhitzen sich bei Sonneneinstrahlung verhältnismäßig stark. Haben Sie die Stegplatten nun festgeschraubt, kann das Material aufgrund der deutlichen Ausdehnung bei Sonneneinstrahlung heftig zu knarzen beginnen.
Schrittweise Anleitung zum Verlegen von Stegplatten
- Stegplatten
- Sprossenunterprofile, werden auf der Unterkonstruktion befestigt (gegebenenfalls mit Gummi)
- Gummis (coextrudiert) für die Sprossenunterprofile (falls nicht bereits montiert)
- Randsprossenunterprofile
- Profiloberabschlüsse (zwischen Platten und Eckabschlüsse)
- vordere Profilabschlüsse
- Arbeitsleiter
- Meterstab
- Maurerbleistift
- eventuell Richtschnur
- Akkuschrauber
- eventuell Bohrmaschine (für die Befestigung der Profile an den Pfetten der Unterkonstruktion)
- eventuell Schraubzwingen
1. Vorbereitung
Zunächst müssen Sie natürlich die Unterkonstruktion errichten. Wichtige Informationen dazu erhalten Sie hier: Unterkonstruktion beim Verlegen von Doppelstegplatten. Dann werden die Rand- und Mittelunterprofile sortiert. Beachten Sie, dass die Randprofile abhängig von der gewünschten Stärke der Stegplatten unterschiedlich hoch sind. Die Mittelsprossenprofile dagegen sind für alle Plattenstärken identisch.
2. Verlegen der Sprossenprofile
Nun werden die Sprossenprofile auf die Pfetten der Unterkonstruktion geschraubt. Unter Umständen können Sie besser arbeiten, wenn Sie die Profile mit Schraubzwingen fixieren.
3. Einlegen der Stegplatten
Nun werden die Stegplatten zwischen den Unterprofilen verlegt. Sind alle Platten verlegt, drücken Sie die oberen Abschlussprofile einfach in die Sprossenunterprofile. Die Montage ist nun abgeschlossen.