Weihnachtsbaum selber züchten
Eine Tanne als Weihnachtsbaum gehört zum Fest. Wer nicht jedes Jahr einen neuen Baum kaufen möchte, kann auch einen pflanzen. Das tut man am besten im Freien, an einem freien Platz im Garten.
Um den Baum ins Haus zu holen, muss er zu Weihnachten ausgegraben und in einen Topf gepflanzt werden. Auf diese Weise kann man ihn für rund eine Woche (maximal 10 Tage) im Haus behalten, und später wieder in den Garten pflanzen, wo er für den Rest des Jahres weiterwächst.
Das Einpflanzen ist recht unproblematisch, wenn man einen qualitativ hochwertigen Setzling aus der Gärtnerei verwendet. Die Anzucht aus Saatgut erfordert dagegen einiges an Geschick und Wissen – für Anfänger ist das nur wenig empfehlenswert.
Zum Anpflanzen brauchen Sie nur an einer geeigneten Stelle ein ausreichend großes Loch zu graben, damit der Setzling genügend Platz hat. Am besten pflanzen Sie im Frühjahr oder im Herbst, achten Sie aber darauf, dass der Tag frostfrei ist. Nach dem Einsetzen dann leicht angießen.
Weihnachtsbaum-Geschäft
Allein in Deutschland werden jährlich zwischen 25 und 30 Millionen Weihnachtsbäume gekauft. Der Trend geht dabei immer mehr hin zu regionalen Bäumen (anstatt den Erzeugnissen ausländischer Monokulturen) und Bäumen, die nachhaltig gepflanzt werden.
Das bietet durchaus auch ein Potenzial für jemanden, der mit Christbäumen handeln möchte. Auch regional kann man damit gutes Geld verdienen. Bis zu 25 EUR je laufendem Meter werden bei Nordmanntannen gerne bezahlt, wenn der Baum schön gewachsen ist.
Hohe Fachkenntnis und auch ein gerüttelt Maß an Erfahrung sind aber für die Aufzucht unbedingt nötig. Dazu kommt der hohe Arbeitsaufwand – eine Weihnachtsbaum-Plantage hält einen das ganze Jahr über beschäftigt. Selbst Profis müssen für jeden Hektar Plantage rund 80 Arbeitsstunden übers Jahr aufwenden. Die Wuchszeit liegt bei Nordmanntannen in der Regel bei 9 – 10 Jahren, mit rund 30 % Ausfällen muss man auf jeden Fall kalkulieren.