Traditionen beim Auf- und Abbauen
Aufgebaut wird der Weihnachtsbaum – über alle katholischen und evangelischen Traditionen hinweg – immer vor Heiligabend oder am Heiligabend. Bei vielen Familien ist es heute noch Tradition, dass der Weihnachtsbaum am Mittag des Heiligabend ins Haus kommt und von den Eltern geschmückt wird. Die Kinder sehen den geschmückten Baum erst bei der Bescherung zum ersten Mal. Diese Tradition handhabt aber jede Familie anders.
Für den Abbau des Baums gibt es dagegen drei recht „verbindliche“ Termine:
- den Dreikönigstag (6. Januar)
- Mariä Lichtmess (Darstellung des Herrn, 2. Februar)
- den Abholtermin der Kommune
Dreikönigstag
Vor allem evangelische Christen sehen das traditionell als den Tag an, an dem Weihnachten endet und damit der Weihnachtsbaum abgebaut wird. Für viele ist das auch praktisch, weil nach diesem Feiertag für viele wieder die Arbeit beginnt und sie das gerne zuvor erledigt haben.
Lichtmess
Das kirchliche Fest Mariä Lichtmess (oder auch „Darstellung des Herrn“ genannt) wird am 2. Februar gefeiert. Besonders im katholischen Bereich hatte Lichtmess immer schon eine wichtige Bedeutung. Bis heute werden zu diesem Datum auch häufig Krippe und Weihnachtsbaum in der Kirche abgebaut.
Für die Bauern begann früher zu diesem Zeitpunkt das Bauernjahr, die Knechte und Mägde wurden ausbezahlt und zogen auf neue Höfe und auch Zahlungsfristen und auch viele Bräuche wurden in katholischen Landesteilen mit Lichtmess verbunden. Offiziell sieht die katholische Kirche heute das Ende von Weihnachten zwar am Sonntag nach dem Dreikönigstag, für viele ist aber immer noch Lichtmess das Datum, an dem sie den Weihnachtsbaum forträumen.
Abholtermin der Kommune
Viele Kommunen bieten eine kostenlose Entsorgung der Weihnachtsbäume an, meist von Mitte Januar bis Ende Januar. Die einzelnen Abholtermine sind für die meisten aus praktischen Gründen das Datum, an dem sie ihren Weihnachtsbaum entsorgen.