Optische und funktionale Aspekte
Grundsätzlich sind die Möglichkeiten für die konkrete Ausführung fast so vielseitig wie die Materialien, aus denen Terrassenüberdachungen gefertigt werden. Für die Planung einer Terrassenüberdachung sind im Allgemeinen unterschiedliche Aspekte und Wünsche unter einen Hut zu bringen:
- die Höhe der Terrassenüberdachung vs. Höhe der Traufe am Hausdach
- Wünsche bzgl. der Optik
- der Pflege-Aufwand
- die Kosten
- Projekt Marke „Eigenbau“ oder Notwendigkeit für die Beauftragung einer Fachfirma
Sobald durch eine Terrassenüberdachung zusätzliches Gewicht auf dem bestehenden Hausdach aufliegt, sollte dessen Tragfähigkeit unbedingt vorab durch einen Statiker geklärt werden. Außerdem sind natürlich auch alle rechtlichen Vorschriften wie eine etwaige Genehmigungspflicht, Regelungen zur Terrassenentwaesserung oder brandschutzrechtliche Vorschriften zu beachten.
Die Aufdachmontage
Insbesondere bei relativ niedrig angebrachten Traufen am Hausdach kann es notwendig sein, eine Aufdachmontage der Terrassenüberdachung vorzusehen. Schließlich können die Kosten für den Bau einer solchen Überdachung auch beim Selbstbau durchaus beträchtlich sein. Da sollte der Abstand zwischen Terrassenbelag und Überdachung dann auch so bemessen sein, dass dieser eine optimale Nutzung erlaubt und keine Behelfslösung darstellt.
Terrassenüberdachungen aus Holz sind weniger gut für eine Aufdachmontage geeignet als Terrassenüberdachungen aus Aluminium. Das liegt ganz einfach daran, dass Aluminium als Werkstoff sehr viel leichter ist als Holz.
Für die Montage (nach Abklärung der Statik) wird ein Dachdecker benötigt. Es werden hierbei einige Dachpfannen abgenommen und an den freigelegten Dachsparren speziell für den konkreten Fall hergestellte Winkel befestigt. Da die Dachpfannen wieder eingesetzt werden, kann das Regenwasser vom Hausdach später wieder ganz normal in die Regenrinne abfließen. Zwischen den Dachpfannen und der Terrassenüberdachung bleibt ein schmaler Spalt bestehen, es erfolgt kein luftdichter Abschluss.
Die Befestigung der Terrassenüberdachung unterhalb der Traufe und Regenrinne
Sofern Traufe und Regenrinne des Hausdachs hoch genug angebracht sind, kann die Terrassenüberdachung auch darunter angebracht werden. In einem solchen Fall wird diese Seite der Terrassenüberdachung einfach am unteren Ende der Dachsparren befestigt.
Dafür können Sie sich von einem fachlich versierten Unternehmen (wiederum nach Abklärung der Statik) ein sogenanntes Dachsparrenanschlussmodul anfertigen lassen.
Bei der Montage muss im Bereich der Traufe weder gebohrt noch anderweitig hantiert werden, da das Modul von unten mit den Dachsparren verschraubt wird. So kann es auch nicht zu Problemen mit der Abdichtung im Bereich der Traufe kommen.