Im Restmüll in festen Behältnisse oder getrocknet entsorgen
Ton kann problemlos langfristig aufbewahrt und gelagert werden. Wenn nach Töpfer- und Tonarbeiten trotzdem Reste, beispielsweise mit Fremdstoffen verschmutzt, übrigbleiben, sind sie im Restmüll gut aufgehoben.
Zu beachten ist das Eigengewicht des Tons und die Sperrigkeit durch Austrocknen. Wenn das Entsorgen in einem Beutel oder Sack erfolgt, kann der ursprünglich feuchte und weiche Ton durch seine Aushärtung die Wände verletzen und aufreißen lassen. Idealerweise wird nur trockener Ton in tütenförmige Entsorgungsbehältnisse gefüllt.
Sonderfälle
Reiner Ton ist ein komplettes Naturprodukt. Durch nachträgliche Bearbeitung wie beispielsweise dem Lackieren oder Glasieren können allerdings Bestandteile dazukommen, die nicht in den Restmüll gehören. Das gilt in Einzelfällen auch für gefärbten Ton, wenn die Färbemittel chemischen Ursprungs sind.
Blumentöpfe und die Mehrheit der getöpferten Produkte sind mit unbedenklichen natürlichen Zugaben eingefärbt. Glasuren und Lacke können Harze und/oder Schwermetalle enthalten. In kleinen Haushaltsmengen sind allerdings die millimeterdünnen Beschichtungen zu vernachlässigen. Bei größeren Mengen oder dickem Auftrag meist von Kaltlasuren sollte beim zuständigen Entsorgungshof nachgefragt werden.
In den meisten Fällen ist die Bauschuttsammlung für Kleinmengen dann die bessere Entsorgungsalternative. Sie ist in den meisten Städten und Kommunen genauso kostenfrei wie die Restmüllannahme.
Vielfältige Wiederverwertungsmöglichkeiten
Es gibt einige gute Möglichkeiten, sich die Entsorgung alten Tons komplett zu sparen:
- Als Drainageboden in Blumenkübel und Töpfe verteilen
- In Beeten und Pflanzenerde locker verteilen
- Wieder zu Bastelmasse aufbereiten und einlagern
- In Drainagekies an Gebäuden verteilen
- Scherbenmosaike gestalten
- Beetumfassungen und Begrenzungen gestalten
- Als Material für einen Polterabend per Kleinanzeige verschenken