Im Treppenhaus lassen sich Farbkombinationen nutzen
Die fünf klassischen Elemente in einem Treppenhaus bestehen aus Treppenstufen und Podesten, Geländer, Wangen, Wände und Decke. Daraus entstehen Farbkombinationen, die im Zusammenspiel miteinander wirken. Folgende optische Auswirkungen entstehen:
- Helle Stufen, helle Wände: Gute Sichtbarkeit der Stufenkanten, großzügiges Ambiente
- Dunkle Stufen, helle Wände: Stiege fallen stärker auf, Kontrast erzeugt edlen bis noblen Eindruck
- Dunkle Stufen, dunkle Decke: Muss gegebenenfalls stark ausgeleuchtet werden, bewirkt optische Verkleinerung
- Helle Stufen, helle Decke: Betont die Höhe des Treppenhauses, insbesondere für niedrige Decken geeignet
- Helle Wangen und Geländer: Halten sich im Gesamtbild zugunsten Treppenstufen und Wänden zurück
- Dunkle Wangen und Geländer: Betonen die funktionalen Bauelemente und lassen sei „schwerer“ wirken
Abgesetzte Wand
Geländer laufen auf komfortabler Griffhöhe. Eine farbliche Absetzung des Wandanstrichs auf der Höhe oder etwas erhöht des Handlaufs macht ein Treppenhaus gemütlicher. Helle Farbe oberhalb lässt den Aufgang lichter und weiter erscheinen. Dunklere Farbe unterhalb gibt beim Steigen ein behütetes und sicheres Gefühl.
Die Wand wird leicht in geometrische Muster abgeklebt. Vor allem mit Acryl entstehen saubere Kanten. Isolierte, dünne und feine Querstreifen lassen den Treppenaufgang gediegener erscheinen.
Außergewöhnlich, bunt, experimentell und gemustert
Die Kreativität im Treppenhaus kann auch an Grenzen stoßen. Sehr auffällige Anstriche, vor allem mit konkreten Motiven, lenken insbesondere seltenere Nutzer schnell ab. Für die sichere Nutzung sind gut sichtbare Kontraste und deutliche Linien wichtig. Sehr poppige Farben wirken sehr dominierend und können relativ schnell als störend empfunden werden. Bunte Stufen senken den Erkennungswert der Steigkanten. Geometrische Muster, die dem Treppenlauf entgegenlaufen, irritieren beim Steigen.