Neigung für die Treppe
Zwischen einer Neigung von 20 und 45 Grad spricht man von einer herkömmlichen Treppe. Bei einer geringeren Neigung wird von einer Rampe oder einer Treppenrampe gesprochen. Bei einer Neigung von über 45 Grad wird meist von einer Steiltreppe oder Raumspartreppe gesprochen. Um eine Steigleiter handelt es sich, wenn der Neigungswinkel größer als 75 Grad ist.
Treppenformel anwenden
Bei der Treppenformel wird der Neigungswinkel der Treppe meist völlig außer Acht gelassen. Die Treppenformel dient der Berechnung von Steigungshöhe je Stufe und Auftrittstiefe. Diese Treppenformel leitet sich bereits seit Jahrhunderten von der Schrittlänge des durchschnittlichen Menschen ab.
Stufenhöhe mal zwei plus Auftrittstiefe ist gleich 63 Zentimeter
Da die Menschen jedoch inzwischen immer größer werden und sich dadurch auch die Schrittlänge ändert, wird die Treppenformel nicht so eng ausgelegt und sogar alle paar Jahre etwas angepasst. Zusätzlich sind in den verschiedenen Vorschriften unterschiedliche Werte angegeben.
- Norm DIN EN ISO von 60 bis 66 Zentimetern
- DIN Norm 18065 von 59 bis 65 Zentimeter
- Treppenformel der Handwerker 63 Zentimeter
Platzmangel und Treppenneigung
Der Neigungswinkel der Treppe wird heute in erster Linie von dem vorhandenen Platz bestimmt, den eine Treppe einnehmen darf. Da Wohnraum teuer ist, kann nicht immer auf die passende Neigung der Treppe geachtet werden.
Wenn der Raum nicht ausreicht, um eine gerade Treppe zu bauen, sollten Sie die Treppe deswegen nicht deutlich steiler bauen lassen. Besser ist es, stattdessen eine viertel oder halb gewendelte Treppe zu installieren.