Anforderungen an Außentreppen
Obwohl die Landesbauordnungen nicht zwischen Treppen für den Innenbereich und den Außenbereich unterscheiden, sind die Anforderungen doch sehr unterschiedlich. Neben der Notwendigkeit, Materialien zu verwenden, die der Witterung standhalten, sollten die Stufen auch ein leichtes Gefälle zur Stufenkante hin aufweisen. So kann die Feuchtigkeit ablaufen, ohne dass sich auf der Treppe Wasserpfützen bilden.
Mit verschiedenen kleinen Tricks, wie einem zweiten Handlauf lassen sich steile Außentreppen etwas abmildern. Nach Möglichkeit sollte die Steigung jedoch etwas geringer gehalten werden.
Steigung planen
Recht gebräuchlich sind die folgenden Verhältnisse von Steigung pro Stufe und Trittfläche bei einer Außentreppe:
- 16 / 31 Zentimeter
- 15 / 33 Zentimeter
- 14 / 35 Zentimeter
- 12 / 39 Zentimeter
Bei den oben aufgeführten Modellen ist tatsächlich jedes Mal die bekannte Berechnungsformel für Treppen eingehalten worden, die sowohl für Innen- als auch für Außentreppen genutzt wird. Denn die besagt:
Zwei Mal die Stufenhöhe plus Auftrittstiefe ist gleich 63 Zentimeter
Zwischenpodeste einsetzen
Im Außenraum ist normalerweise deutlich mehr Platz als innerhalb des Hauses. Daher hat man meistens die Freiheit, die Steigung einer Treppe durch Zwischenpodeste abzumindern. Treppen im Außenbereich, die vollständig ohne Unterbrechung ein oder zwei Stockwerke erschließen, wirken auf die meisten Menschen unangenehm und unbequem. Daher ist es wichtig, nach etwa zehn bis zwölf Stufen oder auf der Hälfte eines Stockwerks ein Podest einzuarbeiten.
Fluchttreppe
Eine Freitreppe kann auch ohne ein Gebäude errichtet werden. Ihre Masse werden genauso wie die einer Fluchttreppe von der DIN 18065 geregelt. Auch Fluchtwege die Außen angebracht werden und mit einer Überdachung versehen sind, unterliegen dieser DIN-Bestimmung.