Treppentyp und Konstruktionsart
Vor dem Bauen von Treppenstufen muss die Entscheidung fallen, ob eine Treppe ohne Wangen als Ein- oder Zweiholmtreppe konstruiert werden soll. Das Basteln einer Treppe mit holmgelagerten Treppenstufne ist handwerklich weniger aufwendig.
Als zweite wesentliche Entscheidung steht an, den Treppentyp festzulegen. Bei einer offenen Treppe reduziert sich das selber machen der Treppenstufen auf das Zurechtschneiden von Trittstufenbrettern. Bei einer geschlossenen Treppe kommen vertikale Setzstufen hinzu. Zudem muss gegebenenfalls eine gewollte Unterschneidung berechnet und berücksichtigt werden.
Berechnung und Vorschriften
Wer Holztreppen selber baut, kann die Steigung und Auftrittsfläche mit der Berechnungsformel für Treppen errechnen, um die Maße für die einzelnen Treppenstufen zu ermitteln. Als Breite für Treppenstufen sind achtzig Zentimeter das baurechtliche Minimum. Ideal für den Nutzungskomfort ist eine Stufenbreite ab einem Meter.
Für das Berechnen von verzogenen Treppenstufen in gewendelten Holztreppenkonstruktionen sind die Regeln der DIN 18065 für den Treppenbau zugrunde zu legen. Hierin sind auch Materialstärken und Befestigungsarten geregelt.
Das müssen Sie beim selber machen beachten
1. Holzart
Nutzen Sie nur vollkommen ausgetrocknetes Kernholz ohne Risse und Spalten. Die Trittstufen sollten eine Mindeststärke von fünf Zentimetern besitzen.
2. Schallbrücken
Befestigen Sie Holme oder Wangen an möglichst wenigen Stellen an Wänden, da jede Verbindung eine Schallbrücke erzeugt.
3. Wendelung
Wenn Sie Treppenstufen verziehen müssen, weil sie eine halb gewendelte oder vollständige Wendeltreppe konstruieren, achten Sie auf das baurechtliche Umlaufmaß pro Höheneinheit.
4. Leimung
Führen Sie das Leimen in Treppenwangen in Kombination mit dem Verschrauben aus.