Trockenbau auf Erdreich
Eine einfache Art, Treppenstufen im Garten zu bauen ist das Setzen von Steinquadern oder dicken Platten. Bis auf das hohe Gewicht der Stufen, das allerdings im Normalfall durch zwei durchschnittlich starke Personen bewältigt werden kann, erklärt sich die Montage nahezu von selbst.
An der Stelle des Gefälles beziehungsweise der Steigung, an der die Treppenstufen gesetzt werden sollen, werden terrassierte Auflageflächen gegraben. Normales natürlich gewachsenes Erdreich bringt im Normalfall ausreichende Stabilität mit, um die Stufen der Blocktreppe zu tragen.
Künstliche Böschungen und Drainage
Häufig werden Treppenstufen auf künstlich aufgeschüttete Böschungen wie beispielsweise bei einer Treppe zwischen Terrasse und Garten gesetzt. In diesem Fall ist eine Verdichtung des aufgeschütteten Erdreichs notwendig. Hilfreich können in die Böschung eingegrabene Stein- und Felsbrocken sein, die für größere Stabilität sorgen.
Sehr wichtig beim Setzen von Treppenstufen ist die Gewährleistung eines guten Wasserabflusses und die Verhinderung möglicher Unterspülungen. Wenn mit der Treppenformel eine Gartentreppe angelegt wird, muss eine leichte Neigung der Trittstufen zur Vorderkante berücksichtigt werden.
Planungsgrundlagen
Vor dem Setzen der Treppe müssen folgende Kriterien geprüft werden:
1. Muss der Boden verdichtet werden und ermöglicht seine Beschaffenheit das Anlegen von Terrassierungen?
2. Hat der Laufweg in Relation zum Höhenunterschied unter Anwendung der Treppenformel genug Platz?
3. Ist den Vorschriften für Treppengeländer bezüglich der Stufenanzahl genüg getan?
4. Kann das Wasser am Treppeneinstieg beziehungsweise Sockel oder seitlich abfließen, ohne Unterspülungen zu verursachen?
5. Sollen die gesetzten Treppenstufen eine Freitreppe bilden oder überdacht werden?
6. Braucht die Außentreppe eine Baugenehmigung?