Aufarbeiten kann ausreichen
Wenn Türen restauriert werden, handelt es sich um eine erhaltenswerte Ausgangssubstanz, die wieder in einen ursprünglichen Zustand zurückgeführt werden soll. Je nach den „Sünden“ während der Lebenszeit der Türen ist ein Restaurieren mehr oder weniger aufwendig. In Extremfällen muss unter Zuhilfenahme neuer Materialien und Hilfsmittel gearbeitet werden.
Wenn sich die Verfremdungen vom Urzustand in Grenzen halten, kann ein Aufarbeiten alter Türen ausreichen. Dazu gehören das Beseitigen von Gebrauchsspuren, eine der Ursprünglichen gleichende neue Lackierung und Funktionshilfen für bewegliche Teile wie Reinigung, Schmierung und Einstellung.
Farben und Schäden im Korpus
Besteht die Verfremdung der Tür aus Anstrichen und Lackierungen, müssen beim Restaurieren die Farbschichten entfernt werden. Oft ist ein Abbeizen der Türen dem Abschleifen vorzuziehen. Beim Abbeizen werden die Farbschichten nur gelöst und das Holz selber idealerweise nicht verändert. Beim Schleifen wird immer Originalwerkstoff abgetragen.
Herausfordernd ist das Reparieren des Türblatts, wenn Löcher, Risse oder Absplitterungen vorhanden sind. Das Spachteln der Tür darf nur sehr vorsichtig ausgeführt werden, damit das Original nicht zu stark beeinflusst wird. Ein hochwertiger möglichst authentisch wirkender Holzkitt perfektioniert das Ergebnis.
Mechanische Defekte und Beschläge
Ein Türband zu reparieren steht immer vor dem Austauschen. Das Gleiche gilt für hängende oder wackelnde Türklinken. Beim Reparieren eines Türschlosses oder der Türklinke hilft eine Art inneres „Kernsanieren“, bei dem neue Funktionsteile wie Federn oder Gestänge eingebaut werden.
Diese Arbeitsschritte und Bauteile spielen beim Restaurieren von Türen eine Rolle
1. Originalzustand visualisieren
2. Arbeitsplan erstellen
3. Oberflächen
4. Rahmen
5. Zarge
6. Türblatt
7. Zierleisten
8. Türbänder
9. Schloss/Schließmechanik
10. Einlagen/Kassetten