Was ist Vinyl und eignet es sich für die Fassade?
Vinyl ist chemisch gesehen Polyvinylchlorid, auch kurz PVC genannt. Es handelt sich um ein thermoplastisches Polymer, das auf dem aktuellen Kunststoffsektor einen wichtigen Platz einnimmt. Zur Wahl stehen Hart-PVC und Weich-PVC.
Das Material eignet sich nicht für draußen, denn es ist nicht wetterfest. Vinyl reagiert dafür zu stark auf Temperaturveränderungen und Feuchtigkeit. Doch im Verbund mit anderen Stoffen lassen sich daraus durchaus haltbare Fassadenelemente produzieren.
Welche Vorteile hat eine Fassadenverkleidung aus Vinyl?
Eine Fassadenverkleidung mit Vinyl kann die folgenden Vorteile mitbringen, je nachdem, welche Qualität zugrundeliegt:
- Nicht brennbar
- Hohe Beständigkeit
- Lange Lebensdauer
- Integrierte Wärmedämmjung
- Vergleichsweise niedriger Preis
- Einfach zu montieren
- Wartungsarm und pflegeleicht
Schauen Sie sich das jeweilige Produkt genau an und prüfen Sie auch, ob es Ihren Qualitätsansprüchen genügt. Um das Aussehen zu beurteilen, sollten Sie die Verkleidung in natura unter die Lupe nehmen. Fotos im Internet genügen nicht.
Welche Nachteile hat Vinyl an der Fassade?
Vinyl ist überhaupt nicht atmungsaktiv und kann nur als hinterlüftete Fassadenbekleidung eingesetzt werden. Wer das Material direkt an der Außenwand anbringt, riskiert Feuchtigkeitsstau und Schimmel. Auch optisch ist diese Art der Fassadenverkleidung nicht jedermanns Sache: Der Kunststoffcharakter bleibt bis zu einem gewissen Grad immer erhalten.
Welche Alternativen gibt es zur Vinylverkleidung?
Eine weitere Möglichkeit ist die Verkleidung der Hausfassade mit WPC. Dieses Material ist vor allem als äußerst langlebige Terrassendiele bekannt. Es besteht aus Holzfasern und Kunststoff, sieht fast aus wie Holz, muss aber in der Regel nicht gestrichen werden. Auch bei WPC ist eine Hinterlüftung notwendig, weil es keinen Feuchtigkeitsaustausch zulässt.