Ja, gestrichene Wände lassen sich nachträglich versiegeln!
Die im Titel gestellte Frage lässt sich also ganz leicht mit »Ja« beantworten. Reguläre Wandfarben sind mikroporös, sie bieten allen Arten von Schmutz und Staub genügend Angriffsfläche, um sich dauerhaft festzusetzen.
Dabei gibt es natürlich verschiedene Abstufungen: Glänzende Latexfarben ziehen beispielsweise weniger Schmutz an als eine normale Durchschnittswandfarbe. Doch eine richtig schön glatte, versiegelnde Fläche verschmutzt kaum noch – und zögert die nächste Renovierung weit hinaus.
Welche Eigenschaften sollte eine gute Versiegelung für Wandfarben haben?
Versiegeln Sie Ihre Wandfarbe mit einem Klarsiegel, der genau die passende Beschaffenheit mit sich bringt. Vor allem sollte das Produkt hochwertig sein und auch bei UV-Bestrahlung nicht vergilben, außerdem wären die folgende Eigenschaften von Vorteil:
- Wählen Sie eine matt trocknende Beschichtung aus.
- Achten Sie auf Wasserverdünnbarkeit, um die Raumluft vor Lösemitteln zu schützen.
- Die Substanz sollte porenfrei auftrocknen und feucht abwischbar sein.
- Auch milde Putzmittel sollten der Versiegelung nichts anhaben können.
- Für größere Flächen sollte man das Klarsiegel auch spritzen können, um Zeit zu sparen.
- In Bad und Küche sollte die Versiegelung auch heißen Dämpfen und Spritzwasser standhalten.
- Wichtig ist, dass die Beschichtung keine Schadstoffe enthält, vor allem, wenn sie im Kinderzimmer eingesetzt wird.
In welchen Fällen sollte ich meine Wandfarbe versiegeln?
Eine Versiegelung treibt allerdings die Kosten für den Wandanstrich in die Höhe – und das Streichen oder Spritzen beansprucht außerdem Ihre Zeit. Darum wäre es sicherlich gut, sich ganz genau zu überlegen, an welchen Stellen der Schutzanstrich wirklich nötig ist:
- im Kinderzimmer rund um die Bastelecke?
- dort, wo sich das Haustier am liebsten aufhält?
- im Treppenhaus mit viel Durchgangsverkehr?
- über dem Herd im Kochbereich?
- im Badezimmer oder auf der Gästetoilette?