Verschiedene Begriffe für einen sehr wichtigen Bestandteil von Dächern
Der Begriff des Traufblechs oder der Traufe kann in verschiedenen Gegenden für Verwunderung sorgen, da für diesen sehr bedeutsamen Teil einer Dachkonstruktion in manchen Regionen mitunter sehr unterschiedliche Bezeichnungen gebräuchlich sind. Durchaus übliche Bezeichnungen jenseits von Traufe und Traufblech sind:
- Einhangblech
- Einlaufblech
- Scharblech
Als Sonderform dieser Art eines Wasserleitblechs sind dann auch noch die etwas abweichend geformten Tropfbleche oder Rinneneinlaufbleche erhältlich. Welche Form genau verwendet wird, hängt letztlich auch vom Vorhandensein und der Gestaltung der Dachrinne ab.
Was ist der Unterschied zwischen Traufblech und Ortgangblech?
Als Traufblech wird der gefalzte Blechstreifen bezeichnet, welcher an der Unterkante einer Dachfläche dort beseitigt ist, wo Regenwasser entweder frei in Richtung Boden oder kontrolliert in eine Dachrinne abfließt.
Das Ortgangblech oder Ortblech dagegen wird an der Stirnseite eines Gebäudes am Übergang zwischen Dachfläche und vertikaler Wand angebracht. Da an dieser Seite oftmals keine überstehende Dachkonstruktion montiert wird, soll das Ortgangblech ein Abfließen von Wasser über die Wand verhindern.
Welche Materialien werden für die Herstellung einer Traufe verwendet?
Grundsätzlich finden sich am Markt heutzutage meist Traufbleche aus den folgenden Metallen:
- Kupfer
- Titanzink
- Aluminium
- feuerverzinktes Stahlblech
Am gebräuchlichsten sind in der Praxis die beiden Materialien Alu und Zink, da sie sich durch eine besondere Haltbarkeit und eine relativ unkomplizierte Verarbeitung auszeichnen. Kupfer wird heute nicht mehr so häufig verwendet, da es aufgrund der damit auftretenden Oxidationsprozesse mitunter zu Schäden an anderen Bauteilen kommen kann. Feuerverzinkte Stahlblechtraufen können preislich günstiger sein und sind daher vielleicht die richtige Wahl für eine Traufe an einem Gartenhaus.
Was gilt es bei der Anbringung des Traufblechs zu beachten?
Damit die Dachkonstruktion auf Dauer wirklich gut vor eindringender Feuchtigkeit geschützt ist, muss ein Traufblech im richtigen Abstand zur Dachrinne angebracht werden. Außerdem sollte auf saubere und absolut dichte Übergänge zwischen Schweissbahnen, Unterspannbahnen und Traufblechen geachtet werden.
Im Zweifelsfall kann es in diesem Bereich der Dachkonstruktion durchaus sinnvoll sein, auf die Erfahrung und das Fachwissen eines Profis zu vertrauen. So können Sie auf Nummer sicher gehen, keine langfristig teuren Baufehler zu begehen.