Wofür ist ein Traufblech notwendig?
Ein Traufblech ist nicht immer und in jedem Fall notwendig, um eine Dachkonstruktion wirksam abzudichten. Allerdings stellt das oftmals aus Aluminium oder Zink hergestellte Traufblech in vielen Fällen einen durchaus nicht zu vernachlässigenden Übergang zwischen Dacheindeckung und Dachrinne dar. Insbesondere bei einer Dachkonstruktion mit verlegtem Vlies muss darauf geachtet werden, dass dieses Vlies nicht bis zur Dachrinne reicht. Es könnte sonst das Wasser aus der Dachrinne regelrecht nach oben saugen.
Bei vielen Gartenhäusern und Garagen wird die Dachfläche „nur“ mit Schweißbahnen abgedichtet. In diesen Fällen stellt sich die Frage, wo genau die Schweißbahn für ein optimales Ergebnis enden sollte.
Wie weit sollte die Schweißbahn überstehen?
Beim Übergang zwischen Schweißbahn und Traufblech gibt es grundsätzlich eigentlich drei Möglichkeiten:
- die Schweißbahn endet knapp unterhalb der oberen Kante des Traufblechs
- die Schweißbahn wird bis über die Kante des Traufblechs in Richtung Regenrinne geführt
- die Schweißbahn endet als eine Art „Kompromiss“ mittig auf dem Traufblech
Dazu gibt es unter erfahrenen Heimwerkern und auch Handwerkern durchaus unterschiedliche Ansichten. Während manche meinen, dass das Ziehen der Schweißbahn bis über die Kante des Traufblechs dessen eigentlichen Selbstzweck gewissermaßen in Frage stellt, wollten andere in dieser Form der Ausführung eine zusätzliche Absicherung sehen. Allerdings besteht dann auch eine spezielle Gefahr: Sollte sich die Schweißbahn später vom Traufblech ablösen und nach oben aufwölben, könnte das Regenwasser vom Dach herab über Regenrinne hinaus geleitet werden.
Den Übergang zwischen Schweißbahn und Traufblech mit Flüssigkunststoff abdichten
In der Regel sollte die Schweißbahn auf dem Traufblech mit der gleichen Technik (Erwärmen mit einer Gasflamme) befestigt werden können, mit der auch die einzelnen Schweißbahnen überlappend miteinander verbunden werden. Zusätzlich kann aber auch eine Kaltklebebahn verwendet werden.
Außerdem ist es möglich, den Übergang mit Flüssigkunststoff abzudichten. Dabei müssen Sie beachten, dass die Metalloberfläche zunächst mit Aceton-Reiniger von Verschmutzungen befreit werden sollte. Nach der entsprechenden Ablüftzeit des Aceton-Reinigers und der Verlegung eines für Rohrumhüllungen hergestellten Vliesgewebes kann der auf Polyurethanbasis hergestellte Flüssigkunststoff dann mit einer Rolle oder einem Pinsel aufgebracht werden.