Der Wasserkocher hat sich bestens etabliert
Der Preis für Wasserkocher ist nicht zu hoch. Außerdem lässt sich Wasser schneller erhitzen als über den Kessel auf der Herdplatte. Grund genug, weshalb sich in vielen Haushalten heute ein Wasserkocher findet. Der Wasserkocher wird dann für die unterschiedlichsten Aufgaben benutzt:
- zum Aufsetzen von Kaffee- oder Teewasser
- zum Aufgießen von Brühe oder Fertigsuppen
- für andere Heißgetränke
Meist wird Leitungswasser erhitzt
All diesen Anwendungen ist gemeinsam, dass das so erhitzte Wasser dem Körper zugeführt werden soll. Nun hat in Deutschland das Leitungswasser Trinkwasserqualität. Deshalb wird zum Gebrauch für den Wasserkocher in der Regel auch Leitungswasser verwendet. Allerdings ist das Leitungswasser regional sehr unterschiedlich zusammengesetzt.
Also auch hartes kalkhaltiges Wasser
Vor allem die Härte des Wassers und damit der gelöste Kalkanteil sind wichtige Aspekte beim Erhitzen von Leitungswasser. Ob nun Waschmaschine, Wasserkessel oder eben der Wasserkocher – überall an den Flächen, an denen das Wasser erhitzt wird, lagert sich Kalk ab. Bei Geräten wie dem Wasserkocher, die das Wasser elektrisch erhitzen, also an den Heizstäben.
Bevor die Hitze des Heizstabes nun das Wasser auf die gewünschte Temperatur erhitzen kann, muss in der Folge natürlich auch die Kalkschicht entsprechend erhitzt werden. Das bedeutet, der Wasserkocher benötigt nun nicht nur mehr Zeit, bis das Wasser heiß genug ist oder siedet. Auch der Stromverbrauch wird dadurch entsprechend erhöht.
Trinkwasser – daher natürliches Entkalken des Wasserkochers bevorzugt
Daher ist das Entkalken aller Geräte im Haushalt in regelmäßigen Abständen eine Selbstverständlichkeit. Besonders in Regionen mit sehr kalkhaltigem Wasser. Während der Dampfreiniger, wenn er nicht mehr dampft, streng genommen mit einem handelsüblichen Entkalker gereinigt werden könnte, wie auch Dampfbügeleisen und andere Geräte, die kein Trinkwasser erhitzen, sieht das beim Wasserkocher anders aus.
Mit diesen Naturprodukten können Sie den Wasserkocher entkalken
Wer möchte schon gerne aus einem Behälter Wasser trinken, in dem zuvor mit einem aggressiven chemischen Mittel entkalkt wurde? Also ziehen es viele Menschen vor, den Wasserkocher natürlich zu entkalken, also mit natürlichen Mitteln, die deutlich weniger schädlich sind. Dazu bieten sich verschiedene natürliche Mittel an, die oft auch als Hausmittel (10,90€ bei Amazon*) zum Entkalken zusammengefasst werden. Dazu gehören insbesondere die nachfolgenden Produkte bzw. Stoffe:
- Essig oder Essigessenz
- Zitronensäure
- Natron oder Backpulver
Den Wasserkocher natürlich entkalken mit Essig, Natron, Backpulver
Wenn Sie Ihren Wasserkocher natürlich mit Essig entkalken wollen, füllen Sie den Essig am besten unverdünnt ein. Gießen Sie so viel Essig in den Wasserkocher, dass der Heizstab vollständig im Essig eingetaucht ist, und erhitzen den Essig kurz.
Nun lassen Sie den Essig vorzugsweise bis zu 2 Stunden einwirken. Anschließend wird der Wasserkocher gespült und kann weiter verwendet werden. Sie können den Essig auch mit Backpulver oder Natron verdünnen zusätzlich. Auf einen Liter Wasser geben Sie entweder einen Teelöffel Natron oder Backpulver dazu.
Wasserkocher mit Essigessenz oder Zitronensäure entkalken
Verwenden Sie Essigessenz, verdünnen Sie 1 Teil Essigessenz mit 4 Teilen Wasser. Ansonsten ist es dieselbe Vorgehensweise wie bei Essig. Bei Zitronensäure müssen Sie zusätzlich mehr beachten.
Beim Entkalken mit Zitronensäure nur kaltes Wasser
Das Mischungsverhältnis sollte bei einem Teelöffel Zitronensäurepulver auf einen Liter Wasser liegen. Jetzt kommt aber der wichtige Teil: im Gegensatz zum natürlichen Entkalken mit Essig, wo Sie den Essig auch erhitzen können, erfolgt das Entkalken mit Zitronensäure mit kaltem oder allerhöchstens lauwarmem Wasser. Das mit Zitronensäure vermischte Wasser darf nicht erhitzt werden!
Das gilt also beispielsweise für Geräte wie Dampfreiniger, Kaffeemaschinen oder Warmwasser-Waschmaschinen. Trotz dieser Einschränkungen wird Zitronensäure dennoch gerne zum Entkalken verwendet, weil es nicht nur natürlich ist, sondern auch den unangenehmen Geruch, wie beispielsweise beim Entkalken mit Essig, nicht mit sich bringt.
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