Wann darf ich eine Wasserleitung selbst in der Erde verlegen?
Generell ist es so: für die Versorgungsleitung sind Sie nicht zuständig, sondern der Wasserversorger. Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie ein Haus bauen, diese Arbeit einer Firma überlassen. Höchstens bei der Herstellung für den Schacht können Sie kosten sparen, indem Sie das selbst übernehmen.
Anders sieht es für Anschlüsse im Garten aus. Während Sie für die Versorgung des Gartenhauses prüfen müssen, ob Sie eine Genehmigung benötigen, ist es kein Problem, eine Leitung zu einem Hahn in einer entfernten Gartenecke zu verlegen. Die Arbeit können Sie aber in beiden Fällen selbst machen.
Welche Leitungen für den Garten?
Am besten eignen sich für den Garten PE-Leitungen. Sie sind sehr flexibel, können also auch in einem unebenen Schacht liegen. Außerdem sind sie nicht so anfällig für Frostschäden, weil sie sich ausdehnen können.
Bei der Erdverlegung sonst noch zu beachten
In der Erde liegen die Leitungen ziemlich sicher. Allerdings ist nicht jede Erde gleich. Wenn Sie es mit einem besonders steinigen Grund zu tun haben, schützen Sie die Leitung zusätzlich, indem Sie eine 10 cm dicke Schicht Sand darunter und darüber aufschütten. So liegt das Rohr schön weich. Führt die Wasserleitung durch ein Gemüsebeet mit feiner Erde können Sie auf den Sand verzichten.
Und dann stellt sich die Frage nach dem Frostschutz. Wenn Sie die Wasserleitung auch im Winter nutzen möchten oder müssen, sollte sie gegen Einfrieren gesichert und entsprechend tief eingraben werden. Für einen Schutz gegen Dauerfrost bietet sich eine Verlegetiefe von 100 cm an.
Die Verlegetiefe entscheidet darüber, ob Sie zum Graben einen Spaten verwenden können, oder einen Bagger mieten müssen. Erstere Variante beeinträchtigt einen schon angelegten Garten natürlich weniger.