Sofortmaßnahmen
Wasserschäden hinter Fliesen können durch überlaufende Badewannen, Rohrbrüche oder andere Ursachen hervorgerufen werden. Am häufigsten entstehen sie durch schadhafte Fugen, da hier das Wasser eindringen kann. Schalten Sie sofort Strom und Wasser ab, wenn Sie einen solchen Wasserschaden entdecken. Entfernen Sie dann das Wasser so gut wie möglich mit Tüchern und einem Nasssauger. Vergessen Sie nicht, Ihren Hausrat zu retten.
Wasserschaden hinter
Estrich oder Mauerwerk trocknen
Eines der größten Probleme nach einem Wasserschaden hinter Fliesen ist der Untergrund. Egal, ob es sich um Estrich oder Mauerwerk handelt, anhaltende Feuchtigkeit muss vor der Sanierung unbedingt beseitigt werden. Nur so können Sie sicher sein, dass sich kein gesundheitsschädlicher Schimmel bildet.
Mauerwerk können Sie nach dem Entfernen der Fliesen meist selbst mit einem Bautrockner trocknen. Für Estrich ist eine technische Trocknung notwendig, wie zum Beispiel das Estrich-Dämmschicht-Verfahren. Dies kann nur von Fachleuten durchgeführt werden.
Fliesen weiter verwenden
Nachdem Sie den Boden getrocknet haben, müssen Sie sich Gedanken um die Fliesen machen. Ein großer Vorteil bei Wasserschäden hinter Fliesen ist, dass die Keramikscheiben nicht brechen. Das wäre nur möglich, wenn ein großer Druck auf diese ausgeübt würde. Sie müssen lediglich die brauchbaren von den nicht mehr verwendbaren Fliesen trennen, was auf die folgende Weise geschieht:
- Fugen mit einem Winkelschleifer aufschneiden
- Heizschablone über Fliese platzieren
- Fliese mit einem Heißluftfön auf 100°C erhitzen
- warten, bis sich die Fliese vom Boden ablöst
- Fugenreste entfernen
Danach kann die Fliese erneut verwendet werden. Sie können sie wie gewohnt verlegen und der einstige Wasserschaden im Haus ist danach nicht mehr zu erkennen. Gehen Sie dabei so vorsichtig wie möglich vor, um die Fliesen nicht zu beschädigen.