Kann man Glas zum Einfrieren verwenden?
Eignet sich Glas überhaupt zum Einfrieren? Wer schon einmal bei tiefem Frost eine Kiste Cola im Kofferraum vergessen hat, der wird daran zweifeln: Zuerst gefriert die Cola, dann platzen die Flaschen. Zurück bleiben Cola-Eis und Scherben, und das hat folgenden Grund:
Die größte Dichte besitzt Wasser bei 4 °C. Sinkt die Temperatur weiter, dehnt sich das Wasser bzw. Eis wieder aus. Da zuerst der Flaschenhals zufriert, kann keine Luft mehr entweichen und das Glas steht irgendwann so stark unter Spannung, dass es platzt.
Aber es kann auch anders laufen: Wenn der Flaschenhals frei bleibt und im Glas genügend Raum zum Ausdehnen der Flüssigkeit besteht, kommt es gar nicht erst zum Platzen. Also muss man beim Einfrieren mit Glas einfach entsprechend vorsorgen.
Welches Glas zum Einfrieren verwenden?
Besonders kostengünstig ist das Einfrieren in verschließbaren Konservengläsern, die man ohnehin sonst wegwerfen würde. Diese Gläser eignen sich auch zum Einkochen von Lebensmitteln, sind also in Wirklichkeit gar kein Müll.
Es gibt auch spezielle Glasbehälter zum Einfrieren und Erhitzen. Diese sind in der Regel mikrowellen- und spülmaschinengeeignet. Sie besitzen allerdings normalerweise einen Deckel auf Kunststoff.
So funktioniert das Einfrieren mit Glas
Wer sein Glas vor dem Einfrieren sterilisiert, der stellt eine möglichst keimfreie Umgebung für seine Lebensmittel her. Sterilisieren funktioniert am besten in kochendem Wasser oder bei 180 °C im Backofen. Auch der Deckel sollte gesäubert und sterilisiert werden.
- Glas nach dem Sterilisieren und Abkühlen in den Kühlschrank stellen
- kaltes Glas mit Lebensmittel befüllen
- Gefäß zu etwa 80 % vollmachen
- Deckel fest verschließen
- in den Gefrierschrank stellen
Einfriergläser beschriften und dekorieren
Wer seine Einfriergläser immer wieder benutzen möchte, der kann sie auch beschriften oder hübsch dekorieren. Das funktioniert zum Beispiel mit lebensmittelechter Glasmalfarbe und einem Pinsel.
Gut haltbare Beschriftungen lassen sich auch mit Folienetiketten aufbringen, die gegen Wasser und Fett resistent sind. Eine Schnell-Variante bietet das Beschriften mit wasserfestem Folienstift, doch diese Farbe hält kaum mechanischer Belastung stand.