Atmungsaktiv: Was bedeutet das eigentlich?
Atmungsaktive Gewebe lassen Luft und Wasserdampf durch, sodass Körperflüssigkeiten problemlos verdunsten können. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig für alle Kleidungsstücke, von der Unterwäsche bis zur Jacke. Aber auch Bettzeug und Matratzen profitieren davon.
Ist ein Stoff nicht atmungsaktiv, dann staut sich darunter nicht nur der Schweiß, sondern auch die Hitze. Gerade beim Sport, aber auch nachts im Bett kann das äußerst unangenehm werden. Darum gilt es, schon beim Einkauf darauf zu achten, welche Stoffe atmungsaktiv sind.
Atmungsaktive Naturfasern im Blick
Naturfasern haben einen besonders guten Ruf. Die folgenden Stoffe sind weit verbreitet und angenehm atmungsaktiv, bringen aber auch noch weitere angenehme Vorteile mit sich.
Gewebe | Informationen |
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Baumwolle | Pflanzenfaser, saugt Schweiß auf, weiches Gefühl, leicht zu färben, robust |
Viskose | Chemisch aufbereitete Zellulose, saugend, leicht, hautfreundlich |
Leinen | Pflanzenfaser, im Sommer kühlend, robust, reißfest, allergikerfreundlich |
Wolle | Tierische Faser, sehr wärmend, manchmal kratzig, knitterfrei |
Welche synthetischen Stoffe sind atmungsaktiv?
Alle Microfasern besitzen atmungsaktive Eigenschaften, diese können aus unterschiedlichem Material bestehen. Sowohl Acryl als auch Nylon und Polyester können in feinster Faserstruktur sehr angenehm zur Haut sein, insofern keine Allergie besteht.
Aber: Bei der Produktion dieser Stoff wird Erdöl, Kohle oder Erdgas verwendet. Ein Umweltplus erhalten Sie dafür leider nicht, und doch haben Sie sich auf unserer Erde weiter verbreitet als die natürlichen Stoffe. Atmungsaktiv in Mikrofaserform sind:
Gewebe | Informationen |
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Polyacryl | Ähnlich der Wolle, leicht, kaum saugend, schnelltrocknend, wetterbeständig |
Polyester | Formbeständig, bügelfrei, preisgünstig, schmutzabweisend, pflegeleicht |
Polyamid | Sehr leicht, scheuerfest, reißfest, nicht saugend, schnelltrocknend |