Kunstfasern atmen eher nicht – im Gegensatz zu Naturfasern
Naturfasern wie Baumwolle, Wolle und Leinen sind von Natur aus diffusionsfähig und atmungsaktiv. Allerdings muss man um einiges tiefer in die Tasche greifen, um sie zu erstehen. Noch dazu sind sie oft pflegeintensiver und in der Vielzahl der Fälle nicht so lange haltbar wie Polyester.
Kunstfasern atmen leider eher nicht, das heißt, sie nehmen keine Feuchtigkeit auf, um sie nach außen wieder abzugeben, und lassen auch keine Luft hindurch. Inzwischen gibt es aber schon speziell verarbeitete Polyestergewebe, die es doch können!
Mit diesen besonderen Fasern wurde der anspruchsvolle Sportsektor erobert, und die Nutzer hochwertigen Polyesters zeigen sich sehr zufrieden. Die aufwändige Herstellung macht solche Kleidungsstücke allerdings teurer.
Hautfreundlichkeit von Polyester ist gestiegen
Insgesamt ist die Atmungsaktivität und damit auch die Hautfreundlichkeit im Bereich des textilen Polyesters deutlich gestiegen. Es gilt nur, die Billigprodukte zu vermeiden und auf Waren zu setzen, die hohe Ansprüche erfüllen.
Jedoch gibt es immer wieder Menschen, die auch auf atmungsaktivem Polyester empfindlich reagieren. Kunstfasern bleiben nun einmal Kunstfasern. Für sensible Haut sind Naturfasern meistens besser geeignet.
Mischgewebe aus Natur- und Kunstfasern, zum Beispiel aus Polyester und Baumwolle, vereinen die Eigenschaften beider Materialien auf gezielte Weise. Wer sich hin- und hergerissen fühlt, sollte einmal dieses lockende Kompromissangebot ausprobieren.
Ganz nebenbei: Wie steht es um die Umweltfreundlichkeit?
Nicht nur die Frage, ob Polyester atmungsaktiv ist, sollte uns interessieren. Auch die Umwelt hat bei unseren Einkäufen sicher ein Wörtchen mitzureden. Folgende Punkte sind zu beachten:
- Das Material ist nicht nachhaltigen Ursprungs (Mineralöl)
- Polyesterfasern sind nicht kompostierbar
- Polyester kann aber ein Recyclingprodukt sein
- Beim Waschen gerät ins Mikroplastik ins Wasser