Unterschiedliche Zündkerzen ähneln sich
Trügerisch an Zündkerzen ist, dass sich oft auch falsche und ungeeignete Modelle in das Zündkerzengewinde eines Motors einschrauben lassen. Wenn sie dann einen nicht wirkungsfähigen oder keinen Zündfunken produziert, ist die Ursache für einen Laien kaum zu erkennen.
Zündkerzen haben folgende Größen, Maße und Werte, die voneinander abweichen:
- Elektrodenabstand
- Elektrodenanzahl (eine bis fünf hakenförmige Masseelektroden)
- Gewindelänge
- Material der Mittelelektrode (Nickel, Eisen-Nickel-Chrom, Iridium, Platin, Silber)
- Schlüsselweite (Durchmesser des Gewindes)
Die passende Zündkerze für den Rasenmäher braucht einen optimalen Zündfunken für den entsprechenden Motor. Abgesehen vom Ausgangszustand kann der Zündfunke durch Verschmutzung oder Nässe gestört werden. Im Laufe des Gebrauchs verändert sich durch Abnutzung der Elektrodenabstand, was bis zum Ausfall der Funkenbildung führt.
Im Rasenmäher verbaute Zündkerzen
Die Zündkerze sollte immer nach Herstellerangabe gewählt werden. Dabei werden die Motortypen als Flat-Head-Motoren bezeichnet, im Gegensatz beispielsweise zu Fahrzeugmotoren, die als Overhead-Motoren benannt sind. Die meisten Hersteller geben den erforderlichen Elektrodenabstand und die Schlüsselweite an.
Frei entschieden werden kann, aus welchem Material die Mittelelektrode besteht und im Normalfall auch, wie viele Masseelektroden vorhanden sind. Mit Mittelelektroden aus Edelmetall wie Iridium, Platin oder Silber wird der Verschleiß und damit die Änderung des Abstands zu den Masseelektroden stark reduziert.
Indikatoren der Lauffunktion am Aussehen der Elektroden ablesen
An Zündkerzen lässt sich gut ablesen, ob der Rasenmäher mit der korrekten und vorteilhaftesten Verbrennung arbeitet. Beim Reinigen der Zündkerze lassen sich unterschiedliches Aussehen und Beschaffenheiten der Elektroden finden, die folgende Rückschlüsse zulassen:
Normales Aussehen
Der Ringrand über dem Gewinde ist sauber und entspricht dem Aussehen des Gewindemetalls. Der Isolator in der Mitte, in dem die Mittelelektrode „steckt“ ist mittelbraun bis weiß, je nach Ausgangsfarbe. Masseelektroden haben die Farbe des Gewindemetals bis hin zu gräulich-schwarzer Färbung. Der Motor läuft mit optimalem Gemisch oder die Zündkerze ist neu.
Schwarzer Russ
Der Vergaser führt zu wenig Luft und zu viel Benzin zu. Durch das korrigierte Einstellen des Vergasers kann das zu „fette“ Gemisch angepasst werden.
Dunkel und ölig
Neben der auch bei schwarzem Ruß zutreffenden Ursache kann die Ringdichtung zwischen Ölleitung und Motorraum undicht sein.
Ablagerungsfrei
Zu viel Luft und zu wenig Benzin sorgen für Elektroden, die aussehen wie aus dem „Ei gepellt“. Dieser Zustand führt oft zu einer überhitzten Zündkerze, die Folgeschäden anrichten kann.