Abschreckende und anziehende Gerüche
Wespen wirken auf viele Menschen als so bedrohliche wie nutzlose Sommerspaßverderber. Diese wenig geliebten Insekten sind im Naturkreislauf allerdings so nützlich, dass sie unter Naturschutz stehen. Das wirkt sich auch auf den Aufwand aus, ein Wespennest loszuwerden, was oft kaum möglich ist.
Sinnvoll ist das vorausschauende Verhindern, dass Wespen auf dem Dachboden heimisch werden. Zum Fernhalten bieten sich einige Methoden an, die sich kombinieren lassen und ziemlich einfach umsetzbar sind. Wespen sind sehr geruchsempfindlich. Auch viele von Menschen als angenehm wahrgenommene Gerüche können Wespen nicht leiden. Mit folgenden Dauergeruchsspendern kann ein Dachboden ausstaffiert werden, der Wespen bei ausreichender Dosierung fast sicher fernhält:
- Lavendel als getrocknete Sträuße, Öl oder lebende Pflanze
- Weihrauch als Räucherwerk, Öl oder lebende Pflanze
- Getrocknete Nelkensträuße aushängen
- Knoblauch in jeder Darreichungs- und Erscheinungsform, wenn ausdünstend
- Alle Arten von Minze (beispielsweise Pfefferminzsträucher und Teebaumöl)
Umgekehrt sollten folgende Geruchsquellen möglichst nicht entstehen, da sie ein ähnlich anziehende Wirkung auf Wespen haben wie Zucker:
- Holzöle
- Holzpflegemittel
- Holzpolituren
Fressfeinde einladen
Eine biologisch und ökologisch besonders effektive Methode bedeutet allerdings mehr Aufwand und ist vor allem auch von Glück abhängig. Folgende zwei natürliche Fressfeinde meiden Wespen weiträumig:
Um Fledermäuse anzulocken, sind einige Methoden erfolgversprechend. Es gibt spezielle Dachpfannen und Dachziegel, die als Fledermauseingänge gerne genutzt werden, sofern sich diese Tiere in der Gegend aufhalten. Das Ansiedeln von Hornissen ist mehr vom Zufall abhängig. Unter den Suchstichwörtern „Hornissen ansiedeln“ und „Königin ansiedeln“ gibt es im Internet einige Tipps zu finden, wie sich die Chancen erhöhen.