Gibt es einen Richtwert für den Bedarf pro Quadratmeter?
Für eine herkömmlich geflieste und verfugte Fläche (drei bis fünf Millimeter Fugenbreite) auf einer Terrasse oder einer Pflasterfläche kalkulieren Sie im Mittel sechs Kilogramm Fugensand pro m2. Mit kleineren Fugenformaten und breiteren Fugen steigt der Bedarf, bei steigenden Kantenlängen und schmaleren Fugen sinkt er.
In welchen Maßeinheiten wird Fugensand bemessen?
In den meisten Fällen werden Gebindegrößen für Fugensand von Herstellern und Handel in Gewichtseinheiten angegeben. Um den Bedarf für einen Quadratmeter in der Maßeinheit Kilogramm zu erhalten, ist ein Umrechnungsschritt zwischen einem Volumenmaß zu dem dazugehörigen Gewicht erforderlich.
Da Fugensand im Ausgangszustand ein trockener Baustoff ist, werden Kubikmeter in Kilogramm umgerechnet. Annäherungs- und Überschlagswerte reichen im Normalfall in der Praxis aus. Bei größeren Flächen, Mengen und beispielsweise besonders hochwertigen Sanden führt die einbezogene genaue Dichte zu präziseren Ergebnissen.
Wie werden Kubikmeter in Kilogramm umgerechnet?
Auf der Fliesenfläche müssen mittels der Anzahl, Breite, Länge und Tiefe die vorhandenen Hohlräume beziehungsweise Rinnen zusammengerechnet werden. Dieser Wert ergibt sich aus folgenden Vorgaben:
- Kantenlänge der Fliesen oder Steine (in cm)
- Kantenbreite der Fliesen oder Steine (in cm)
- Fugenbreite (in mm)
- Fugentiefe (in mm)
Als durchschnittlichespezifische Dichte für gewöhnlichen Fugensand geben die Hersteller Werte zwischen 1200 und 1600 Kilogramm pro Kubikmeter an. Ein Kubikmeter wird mit dem angegebenen Dichtewert multipliziert und das Ergebnis mit 1000. Das Ergebnis gibt das Gewicht in (tausend) Kilogramm wieder.
Welchen Einfluss hat die spezifische Dichte des Sands?
Sand ist ein Schüttstoff, der sich mehr oder weniger zufällig in einem Hohlraum verteilt. Wie viel Sand sich in einem bestimmten Volumen „aufhält“, wird durch folgende Eigenschaften beeinflusst:
- Kornform (gebrochen oder rund)
- Korngrößen (Mischung)
- nass
- trocken
Wenn sich der Sand „gesetzt“ hat, entsteht der physikalische Dichtewert. Er gibt an, wie viel der verteilte Fugensand im bestimmten Volumen wiegt. Abweichungen ergeben sich auch aus der Zusammensetzung des Sands. Herkömmlich gemischte Fugensande besitzen einen Quarzsandanteil von etwa neunzig Prozent, obwohl sie eigentlich erst ab 96-prozentigem Quarzanteil als echte Quarzsande bezeichnet werden können. Die Dichte von reinem Quarzsand liegt bis zu über tausend Kilogramm pro Kubikmeter höher als beispielsweise bei gewaschenem Bau- oder Spielsand.