Klassischer Zementestrich
In dieser Form wird der Estrichaufbau auf die selbe Weise ausgeführt wie bei Räumen ohne Fußbodenheizung, die Schichtdicke ist allerdings möglichst zu reduzieren, um eine ausreichende Wärmeabgabe von der Heizung zu erreichen. Eine entsprechende Estrichkonstruktion – Zementestrich als Heizestrich – sollten Sie am besten mit einem Fachmann für die jeweiligen individuellen baulichen Gegebenheiten durchsprechen. Insbesondere der guten Wärmeleitung kommt hier ein hoher Stellenwert zu – wird darauf zu wenig Rücksicht genommen, kann die Leistung der Heizung sehr stark leiden.
Zementestrich als Fließestrich
In der Regel wird Zementestrich als Fließestrich nur von bestimmten Betonwerken hergestellt, das ist regional unterschiedlich, leider ist Zementfließestrich deshalb nicht überall zu bekommen. Ein selbst Abmischen ist dagegen hier sicherlich nicht ratsam. Besondere Zusatzstoffe machen einen solchen Estrich besonders fließfähig, die Verarbeitung erfolgt dann analog zum Einbau von Fließestrich aus Calciumsulfat. Bei Zement-Fließestrich werden beide Vorteile ausgespielt – die leichte und schnelle Verarbeitbarkeit einerseits und die Robustheit und die Feuchtigkeitsunempfindlichkeit von Zementestrichen andererseits. Dort, wo ein solcher Zementfließestrich erhältlich ist, stellt er für die Fußbodenheizung ganz sicher die beste und universellste Lösung dar. Lediglich die Trockenzeiten und die Zeit bis zur Belegreife – in der Regel etwa sechs Wochen – bleiben auch hier als Nachteil erhalten. Der Aufheizplan für Zementfließestrich muss von einem Fachmann entsprechend angepasst werden, Standard-Aufheizpläne für Zementestrich können hier nicht ohne Anpassung verwendet werden.