Heizprotokoll beginnt früher und wird vom Heizen nicht signifikant beschleunigt
Schnellestrich lässt sich auf einer Fußbodenheizung verlegen, wenn er vom Hersteller als Heizestrich ausgezeichnet ist. Die Trocknungszeit des Schnellestrichs entspricht in etwa dem unbeheizten Verlegen. Nach zehn bis zwölf Tagen sind die drei Heizphasen abgeschlossen und der Estrich erlangt Belegreife.
Folgende Zeitspannen und Temperaturen sind im Heizprotokoll gängig:
1. Funktionsheizen beginnend zwei bis drei Tage nach Verlegen mit etwa 25 Grad Celsius oder leicht steigernd mit 20, 30 und 40 Grad
2. Belegreifheizen an den folgenden vier Tagen mit etwa 50 Grad
3. Abheizen mit umgekehrter Funktionsheizperiode (25 Grad oder täglich absteigend)
Begleitend sollte beim Verlegen des Schnellestrichs bereits eine Raumtemperatur von etwa zwanzig Grad bestehen und stabil gehalten werden. Gegebenenfalls muss ein Bauheizer oder ein mobiler Radiator eingesetzt werden.
Praktische Hinweise zur Verarbeitungszeit und Verlegemaßen
Wenn im Estrich verlegte Heizleitungen vorhanden sind, insbesondere bei Wasser führenden Systemen, muss bei den unverzichtbaren CM-Messungen vor und nach jeder Heizphase Substanz von der Unterseite einer Heizleitung explizit abgenommen und gemessen werden. Diese Stellen im Schnellestrich trocknen am langsamsten. Sie sind der maßgebliche Indikator, ob die erforderliche Unterschreitung der Restfeuchte für die Belegreife erreicht ist.
Die Aufbauhöhe ist abhängig von dem Querschnitt der Heizleitungen und beträgt zwischen 4,5 und 8 Millimeter. Die Dehnungsfuge am Rand zu den Wänden gerichtet muss eine Mindestbreite von zehn Millimeter besitzen. Die Topf- und Verarbeitungszeit der meisten Schnellheizestriche liegt zwischen dreißig und 45 Minuten. Der Estrich muss besonders gründlich abgezogen und ausgestrichen werden, um eventuelle Lufteinschlüsse zu beseitigen. Diese führen zu Spannungen und ungleichmäßiger Flächenerwärmung.