Zweitakter und Viertakter
Die meisten modernen Rasenmäher besitzen einen Viertaktmotor. Sie sind an den getrennten Einfüllstutzen für Kraftstoff und Öl zu erkennen. Zweitaktmotoren können ebenfalls zwei Öffnungen aufweisen, häufiger aber nur eine. In sie wird ein Benzin-Öl-Gemisch (üblicherweise 1:50) gefüllt.
Wird ein Zweitakter falsch befüllt (Mischungsverhältnis oder falsche Spritsorte wie Diesel), hängt eine Korrekturmöglichkeit oft von dem Pegel im Tank ab. Mit dem Nachfüllen von Öl und/oder purem richtigen Benzin kann die Fehlbefüllung „verdünnt“ werden. Sollte es zu Aussetzern, nicht anspringen, ausgehen oder extremer schwarzer Qualmentwicklung kommen, ist ein Leeren und Reinigen unausweichlich.
Wenn in einem Viertakter in den Kraftstoffstutzen Zweitaktgemisch gefüllt wird, gerät durch die abgetrennte Schmierung Öl in die falschen Teile des Motors. Das kann zum Austritt von Öl aus dem Auspuff führen. Oft ist es einen Versuch wert, den falschen Sprit zu verbrauchen und jeweils direkt so viel korrekten Sprit nachzufüllen, wie der Tankinhalt zulässt. Wird fälschlicherweise Diesel eingefüllt, lässt sich der Rasenmäher meist nicht mehr starten. Diesel kann durch die Zündkerze nicht entzündet werden.
Leeren des Tanks
Das Entleeren des Tanks macht Sinn, wenn die sicherste Variante bevorzugt wird. Mit der Ansaugmethode kann der Kraftstoff „abgepumpt“ werden. Entweder kann eine kleine Vakuumpumpe benutzt werden. Geschickte Nutzer können einen Schlauch in den Tank führen und mit dem Mund ansaugen. Der Auffangbehälter muss niedriger als die Tankhöhe platziert werden. Nach dem Ansaugen läuft der falsche Tankinhalt von selber ab.
Nach dem Leeren sollten auf jeden Fall der Luftfilter, der Vergaser und die Zündkerze gründlich gereinigt werden. Düsenöffnungen werden idealerweise mit einer passenden Nadel frei gestochen.