Was lässt Schimmel wachsen?
Schimmelpilze benötigen für ihr Wachstum vor allem eine dauerhaft feuchte Umgebung. Ihre Sporen sind in geringer Konzentration überall in der Raumluft vorhanden, daran können wir kaum etwas ändern: Wo sie gute Lebensbedingungen vorfinden, siedeln sie sich automatisch an.
Ihre Nährstoffe beziehen sie aus Staub und Schmutz, zum Teil auch aus der Bausubstanz. Um Schimmelpilzbefall zu vermeiden, ist es daher nötig, die Wände frei von Feuchtigkeit und die Wohnumgebung sauber zu halten. Wie wirkt in diesem Zusammenhang Latexfarbe?
So schützt Latexfarbe gegen Schimmel
Latexfarbe wirkt gegen Schimmelbildung, wenn sie die Wände vor Feuchtigkeit schützt. Dies kann zum Beispiel im Kochbereich der Küche oder Badezimmer der Fall sein, wenn die Wand mit diesem Anstrichmittel bedeckt ist.
Für besonders schimmelgefährdete Bereiche sind im Handel auch Latexfarben mit Fungizidanteil erhältlich. Diese enthalten oft zusätzlich eine Bakteriozidbeigabe und sind natürlich abwaschbar und scheuerbeständig: Solche Beschichtungen gelten als besonders hygienisch.
In diesen Fällen begünstigt Latexfarbe Schimmelwachstum!
Was passiert aber, wenn eine Wand auf andere Weise Feuchtigkeit aufnimmt und das Wasser durch den Latexanstrich nicht mehr entweichen kann? Zunächst ist zu beachten, dass Latexfarben nie völlig diffusionsgeschlossen sind.
Ihre Wasserdampfdurchlässigkeit liegt etwa im Bereich niedrig diffusionsfähiger Dispersionsfarben. Und: Je glänzender die Oberfläche, desto wasserdichter der Anstrich. Eine mit Latexfarbe gestrichene Wand kann zu schimmeln beginnen, wenn von der Rückseite immer wieder Feuchtigkeit eindringt.
Dies ist am ehesten bei ungedämmten Außenwänden der Fall, die daher vorzugsweise mit einer möglichst diffusionsoffenen Beschichtung versehen werden sollten. Noch besser ist es jedoch, die betroffenen Wände gut zu dämmen, vor allem mit Naturmaterialien.