Vorbehandlung des Untergrunds
Bevor Sie Ihren Rauputz anbringen, sollten Sie für einen sauberen, glatten Untergrund sorgen. Entfernen Sie lose Stellen und spachteln Sie Löcher zu. Kleben Sie außerdem Tür- und Fensterrahmen sorgfältig mit Kreppband ab und demontieren Sie die Steckdosen. Für ein farbiges Dekorband können Sie das Kreppband an der Wand anbringen und es aus dem noch frischen Putz wieder entfernen. Den putzlosen Streifen streichen Sie mit einem schmalen Pinsel in der gewünschten Farbe. Verwenden Sie für einen Kunstharzputz eine Grundierung auf Dispersionsbasis – ein Mineralputz wird in der Regel mit einer silikathaltigen Grundierung unterlegt. Zum Aufstreichen der Grundierung verwenden Sie eine Malerrolle oder eine Deckenbürste.
Rauputz anbringen
Rühren Sie Ihren Putz nach den Verarbeitungshinweisen an, bis er eine sämige Konsistenz aufweist. Bereiten Sie immer nur kleine Portionen vor, die Sie innerhalb von etwa 15 bis 30 Minuten verarbeiten können. Decken Sie den Fußboden unter der zu verputzenden Wand sorgfältig ab und nehmen Sie Ihre Glättkelle zur Hand. Bringen Sie den Rauputz nun von unten nach oben mit steil gestellter Kelle an, ziehen Sie das Material mit etwas Druck auf Kornstärke ab. Den aufgetragenen Rauputz sollten Sie nach ungefähr einer Viertelstunde mit dem Reibebrett strukturieren.
Rauputz nach dem Anbringen strukturieren
Verwenden Sie ein Reibebrett aus Holz oder Kunststoff und wählen Sie eine Reibetechnik, die Ihnen gefällt: Sie können senkrecht, diagonal, waagerecht oder im Kreis verreiben. Wichtig ist nur, dass ein einheitlicher Effekt entsteht. Bedenken Sie, dass eine waagerechte Struktur die Wandfläche optisch verbreitern kann, während ein senkrecht strukturierter Rauputz den Raum etwas höher wirken lässt. Kreise und Kringel wirken hingegen verspielt und fröhlich.