Verlegen von Wasser- und Stromleitungen
Von den Installationszonen von Elektroleitungen haben Sie wahrscheinlich schon gehört. Sie verhindern, dass bei späteren Arbeiten oder beim Aufhängen eines Bildes in die Leitungen gebohrt wird. Ähnlich verhält es sich mit Wasserleitungen, die ebenfalls in bestimmten Bereichen der Wand verlegt werden.
Manchmal ist es aber praktisch, Wasser- und Elektroleitungen gemeinsam zu verlegen, z.B. weil die Wand dann nur an einer Stelle aufgestemmt werden muss.
Grundsätzlich erlaubt
Grundsätzlich ist ein solches Vorgehen erlaubt. Wichtig ist nur, dass Sie darauf achten, dass sich die beiden Leitungstypen nicht beeinträchtigen. Stromleitungen dürfen natürlich nicht nass werden, und sie dürfen auch nicht direkt neben Heizungs- oder Warmwasserrohren liegen, da dort die Temperatur zu hoch ist. In jedem Fall sollten die Rohre isoliert werden (nicht nur wegen der Elektroleitung, sondern auch um Wärmeverluste zu vermeiden). Eine Richtlinie zu einem Mindestabstand gibt es jedoch nicht.
Ein Beispiel hierfür wäre die Installation eines Durchlauferhitzers. In diesem Fall ist es sinnvoll, alle Leitungen – Strom und Wasser – zusammen in einen Kanal zu legen. Der Durchlauferhitzer gibt dann automatisch vor, wie weit Kabel und Wasser auseinanderliegen.
Prüfen lassen
Um sicherzugehen, dass die Leitungen richtig verlegt wurden, sollten Sie die Installation nach Abschluss der Arbeiten unbedingt von einer Fachkraft überprüfen lassen. Das ist vor der Inbetriebnahme von Elektroleitungen ohnehin obligatorisch, aber es kann nicht schaden, wenn alles noch einmal genau unter die Lupe genommen wird. Verputzen Sie daher die Wand bei Zweifeln lieber noch nicht, bevor die Prüfung stattgefunden hat.