Die Normen
Die Normen für die Berechnung des Rohrdurchmessers für den Hausanschluss liefert die „DIN EN 806-3 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen – Teil 3: Berechnung der Rohrinnendurchmesser – Vereinfachtes Verfahren“. Dort können Sie im Bedarfsfall alle wichtigen Informationen für Ihr Haus nachlesen.
Kriterien für den Rohrdurchmesser
Die oben erwähnte DIN EN 806-3 gilt nur für Häuser mit maximal sechs Wohneinheiten. Für alle anderen Trinkwasserinstallationen ist eine andere Norm zuständig: die DIN 1988-300.
Alle Kriterien für den Rohrdurchmesser aufzuführen ist hier nicht möglich, wir zeigen aber die einzelnen Punkte auf. Wichtig ist beispielsweise der Entnahmearmaturendurchfluss, also die Frage, wie viel Wasser durch eine bestimmte Armatur läuft. Auch der Summendurchfluss, also wie viel Wasser insgesamt durch die Armaturen fließen kann, ist zur Berechnung nötig. Eine weitere wichtige Rolle spielen der Fließdruck und der Ruhedruck.
Mit diesen und weiteren Faktoren wird dann nicht nur der Rohrdurchmesser berechnet, sondern auch die Rohrwandstärke und der Belastungswert.
Welchen Durchmesser haben die einzelnen Leitungen?
Ausgehend von den ersten Kriterien zur Berechnung der Leitung für den Hausanschluss muss zuerst der Durchmesser der einzelnen Wasserleitungen berechnet werden. Dabei ist wichtig, dass die Leitungen gut funktionieren, dass also genügend Wasser aus der Dusche kommt. Gleichzeitig soll die Verlegung der Rohre aber auch wirtschaftlich sein, was bedeutet, dass zu große Rohre nur teuer aber nicht sinnvoll sind.
Der Komfort und die Hygiene kommen gleich an nächster Stelle. Ist ein Rohr zu groß, fließt das Wasser langsamer, es kann sich ein Biofilm bilden, den Sie umständlich wieder entfernen müssten. Und ist das Rohr zu dünn, wird der Strahl zu stark, was nicht angenehm ist.