Mögliche Probleme
- ungeeignete Bohrmaschinen
- Stahlbeton, Bewehrung und Stahlträger
- Sicherheitsmängel
Ungeeignete Bohrmaschinen
Die Härte von Beton lässt ein Bohren mit gewöhnlichen Bohrmaschinen nicht zu. Der Materialabtrag durch die Bohrerrotation ist zu gering, um eine größere Eindringtiefe zu erreichen. Dazu kann der Bohrer dabei schnell überhitzen und beschädigt werden.
Schlagbohrmaschinen sind in der Regel ebenfalls nicht für das Bohren in Beton geeignet. Die Vibrationen die das Schlagwerk verursacht, sind meist zu gering, um den Bohrer in den Beton zu treiben.
Lediglich pneumatische Schlagbohrmaschinen – also Bohrhämmer – mit entsprechend großer Leistung und geeigneten Bohrern für Beton machen das Bohren möglich.
Stahlbeton, Bewehrung und Stahlträger
In bestimmten Tiefen stößt man beim Bohren in Stahlbeton meist auf die Bewehrung. Bewehrungseisen sind zwischen 6 und 12 mm dick und können mit zwei Strategien durchdrungen werden.
- Speziellen, möglichst hochwertigen Stahlbohrer ohne Schlagwerk verwenden, um das Metall zu durchbohren
- Bohrhammer leicht schräg ansetzen. Leistungsfähige Bohrhämmer werden mit Bewehrungen auf diese Weise meist fertig.
Bei Stahlträgern bleibt nur, eine andere Bohrstelle zu suchen.
Sicherheitsmängel
Eine der größten Unfallgefahren besteht bei nicht ausreichender Standsicherheit. Für guten Stand auf der Leiter sorgen, kleine Indoor-Gerüste sind meist sicherer. Den Bohrhammer immer mit zwei Händen führen.
Mangelnde Schutzausrüstung: Staubmaske und Schutzbrille sollten getragen werden, um das Einatmen von Bohrstaub oder das Eindringen von Splittern in die Augen zu vermeiden. Handschuhe schützen vor Verbrennungen am heißen Bohrer, am Motor des Bohrhammers oder am heiß gewordenen Beton.
Löcher in die Betondecke – so geht es richtig
- Betondecke
- ev. Wasser zum Kühlen des Bohrers
- Bohrhammer und passender Bohrer
- Leiter oder Gerüst
- Schutzausrüstung
1. Ansatzpunkt für den Bohrer markieren
Den Ansatzpunkt für den Bohrer mit einem Bleistiftkreuz markieren. Bohrhammer vorbereiten, Kabel stolperfrei verlegen und Schutzausrüstung anlegen.
2. Bohrrichtung festlegen
Mit leichtem Druck und beiden Händen den Bohrhammer exakt senkrecht führen, bis der Bohrer von selbst die Richtung hält. Mit langsamer Geschwindigkeit bohren.
3. Durchbohren
Wenn der Bohrer die Richtung hält ohne Druck bis zur gewünschten Tiefe bohren. Armierungen wie oben angegeben durchbohren.